Tochter von Elon Musk: "Weiß nicht, wie viele Geschwister ich habe"

Elon Musks "Doge" (Department of Government Efficiency)
Es ist bekannt, dass sich Vivian Wilson, die 20-jährige Tochter von Elon Musk, von ihrem berühmten (und umstrittenen) Vater distanzierte. Die beiden sollen nicht nur kein gutes, sondern schlicht gar kein Verhältnis miteinander haben, womit Wilson, die vor einigen Jahren ihr Coming Out als trans Frau hatte, öffentlich auch nicht hinter dem Berg hält.
Nun gab sie der Zeitschrift Teen Vogue ein Interview und fand klare Worte, was ihren Vater betrifft: "Ich scheiße auf ihn."
Tochter bezeichnet Vater als "lächerliches Mannskind"
Musk ist Donald Trumps engster Vertrauter und somit auch dem rechten politischen Lager zuzuordnen. Mehrfach äußerte er sich in der Vergangenheit bereits kritisch bezüglich Geschlechtsanpassungen – auch was Vivian Wilson betrifft.
So behauptete Musk gegenüber dem US-Online-Magazin The Daily Wire, er sei "hereingelegt" worden, als er vor vier Jahren die Dokumente für Wilsons medizinische Behandlung unterschrieb. Im Grunde habe er seinen Sohn (!) durch den "Woke Mind Virus" verloren, ist er überzeugt. Schon damals wehrte sich Wilson gegen Musks Aussagen. Auf Threads, dem Konkurrenten von Musks Plattform X, postete sie unter anderem, dass Musk "verzweifelt auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Bestätigung" sei.
Im Gegensatz zu ihrer Mutter (Musks erste Ehefrau Justine Wilson) habe Musk ablehnend gegenüber Wilsons Trans-Identität reagiert. Im Gespräch mit Teen Vogue betonte sie, dass sie seit 2000 keinerlei Kontakt mit ihrem Vater habe ("Gott sei Dank!") und sie auch keinen Wunsch hege, dies zu ändern. Vor Musks Macht fürchte sie sich nicht, auch an dessen Geld sei sie nicht interessiert: "Ich scheiße auf ihn", so Wilson, die auch betont, dass sie keinen Gedanken an ihn verschwende, deutlich. Zudem bezeichnete sie ihren Vater als "lächerliches Mannskind".
Wilson möchte neue Berühmtheit nutzen
2022 nahm Wilson offiziell den Namen ihrer Mutter an, um zu zeigen, dass sie nicht mit ihrem Vater assoziiert werden möchte. Auch beruflich tritt sie nicht in die Fußstapfen ihres Erzeugers: Wilson lebt im Ausland, lernt verschiedene Sprachen (bisher Französisch, Spanisch und Japanisch), bis vor kurzem wollte sie Übersetzerin werden.
Doch in den letzten Jahren wurde sie mehr und mehr bekannt (ironischerweise aufgrund ihres Vaters), und ist auf mehren Social Media-Kanälen (aber nicht auf X!) sehr aktiv, wo sie plattformübergreifend fast eine Million Follower hat – was wiederum sehr wohl an Musk erinnert.
Nun plant Musk, ihre Berühmtheit zu nutzen und ins Model- sowie Twitch-Streaming-Business einzusteigen. Twitch.tv ist ein US-amerikanisches Live-Streaming-Videoportal, das vorrangig zur Übertragung von Videospielen und zum Interagieren mit Zuschauern im Chat genutzt wird. "Ich habe mit meiner Berühmtheit überhaupt kein Geld verdient. Ich wohne aber mietfrei in den Köpfen vieler Leute", witzelt Wilson im Interview über ihre neue Bekanntheit.
Wilson hat aber noch einen anderen Wunsch: "Es ist mein absoluter Traum, in einer Reality-Show mitzuspielen, was, wie ich weiß, absolut erbärmlich ist", lacht sie im Interview. Zudem möchte sie sich für Themen engagieren, die ihr am Herzen liegen, beispielsweise Transsexualität: "Ich habe das Gefühl, dass den Leuten nicht klar ist, dass man sich nicht aussuchen kann, trans zu sein."
Wilson weiß nicht, wie viele Geschwister sie hat
Justine Wilson (eine kanadische Autorin) und Musk waren von 2000 bis 2008 verheiratet, inklusive Vivian haben sie gemeinsam sechs Kinder. Ein Sohn jedoch starb bereits, als er noch ein Säugling war.
Mittlerweile soll Musk 14 Kinder von verschiedenen Frauen haben. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten – auch für Wilson. "Halbgeschwister eingerechnet, weiß ich nicht, wie viele Geschwister ich habe", gibt sie gegenüber Teen Vogue an. Von einigen von ihnen habe sie nur via medialer Berichterstattung sowie Reddit-Postings erfahren. "Ich halte mich nicht mit dieser Seite der Familie auf dem Laufenden. Meine Mutter auch nicht. Sie ist geschieden", betont Wilson. "Es ist mit scheißegal, was sie machen. Das ist nicht mein Problem."
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