20-jährige Tochter von Elon Musk wusste nichts von ihren Halbgeschwistern

Elon Musk
Der Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk ist kürzlich wieder Vater geworden. Shivon Zilis - sie war Managerin in seinem Neurotechnologie-Unternehmen Neuralink - verkündete die Geburt Ende Februar auf der Plattform X. Es ist das vierte Kind der beiden.
"Ich habe mit Elon gesprochen und angesichts des Geburtstags der schönen Arcadia fanden wir es besser, auch direkt über unseren wundervollen und unglaublichen Sohn Seldon Lycurgus zu sprechen. Er ist gebaut wie ein Moloch und hat ein Herz aus Gold. Ich liebe ihn so sehr", schrieb sie. Ihren Post ergänzte sie mit einem roten Herzen. Musk antwortete ebenfalls mit einem Herzen.
Seit Februar kursieren zudem Gerüchte, wonach Musk ein weiteres Kind mit der konservativen Autorin Ashley St. Clair haben soll. Sie hatte am Valentinstag geschrieben, vor fünf Monaten ein Kind von ihm geboren zu haben. Musk bestätigte dies bislang nicht. St. Clair beantragte vor einem Gericht Berichten zufolge das alleinige Sorgerecht.
Musks 20-jährige Tochter Vivian Jenna Wilson reagierte via Social Media auf die Neuigkeiten: neben ein altes TikTok-Video, in dem sie darüber scherze, übers Internet von ihren Halbgeschwistern erfahren zu haben, stellte sie eine Nahaufnahme ihres Auges.
"Das ist schon wieder veraltet", kommentierte sie den Clip. "Technisch gesehen war es dieses Mal allerdings durch (die Plattform) Threads." In Vivians ursprünglichem TikTok-Beitrag vom 15. Februar gab sie an, über die Plattform Reddit herausgefunden zu haben, dass ihr Vater wieder Vater wurde. "Wow, wenn ich einen Nickel für jedes Mal bekäme, wenn ich durch Reddit herausfinde, dass ich Halbgeschwister habe, hätte ich zwei Nickel ... was nicht viel ist, aber es ist schon seltsam, dass es zweimal passiert ist, oder?", schrieb sie zu dem Clip.
"Er war kalt"
Wilson hatte ihren Vater im vergangenen Jahr hart für dessen Aussagen gegen Geschlechtsanpassungen kritisiert. Mit seinen Äußerungen über sie habe Musk eine Grenze überschritten, sagte die 20-Jährige trans Frau, dem Sender NBC in einem Telefoninterview. Sie werde solche "Lügen" nicht unwidersprochen lassen. Wilson bezog sich dabei damals auf ein Gespräch zwischen Musk und dem umstrittenen kanadischen Psychologen Jordan Peterson, welches das US-Online-Magazin The Daily Wire zu Wochenbeginn live auf der Plattform X übertragen hatte. Darin sagte Musk, er sei "hereingelegt" worden, als er vor vier Jahren die Dokumente für Wilsons medizinische Behandlung unterschrieb. Im Grunde habe er seinen Sohn durch den "Woke Mind Virus" verloren. Unter dem Begriff "Woke" werden oft Bemühungen und Einstellungen gegen Diskriminierung zusammengefasst.
Wilson widersprach Musks Darstellung. Sie habe unter schwerer Geschlechtsdysphorie gelitten, also ihr biologisches Geschlecht als falsch empfunden. Deshalb habe sie sich mit 16 für eine medizinische Behandlung mit Pubertätsblockern und später mit Hormontherapie entschieden. Dafür habe sie die Zustimmung beider Elternteile benötigt. Musk habe sie zunächst nicht unterstützt, nach einiger Überzeugungsarbeit die Dokumente aber "mindestens zweimal" gelesen und unterschrieben. "Er wurde keinesfalls hereingelegt", sagte sie. Musk sei als Vater wenig in ihrem Leben präsent gewesen, sagte Wilson weiter. "Er war kalt", er werde schnell wütend, "er ist gefühllos und narzisstisch". Musk habe sie in ihrer Kindheit wegen ihrer weiblichen Züge schikaniert und unter Druck gesetzt, männlicher zu wirken. Auf eine NBC-Anfrage nach einer Stellungnahme habe Musk nicht reagiert, hieß es.
Shivon Zilis hatte 2021 Zwillinge namens Azure und Strider zur Welt gebracht, nur wenige Wochen vor der Geburt von Musks zweitem gemeinsamen Kind mit der Musikerin Grimes.
Musk und Grimes gaben dem Mädchen den Namen Exa Dark Sideræl, nennen sie aber meist Y. Das erste gemeinsame Kind des Paares war im Mai 2020 auf die Welt gekommen. Für Aufsehen sorgte insbesondere der Name des Jungen: X Æ A-II, abgekürzt X. 2022 kam das dritte Kind von Musk und Grimes - Techno Mechanicus (Spitzname: Tau) zur Welt.
14 Kinder
Weitere sechs Kinder - die Zwillinge Vivian und Griffin, die Drillinge Kai, Saxon und Damian und den verstorbenen Sohn Nevada - bekam Musk mit seiner Ex-Frau, der kanadischen Autorin Justine Wilson. Die beiden waren von 2000 bis 2008 verheiratet. Musk hält eine kollabierende Geburtenrate für die "größte Gefahr für die Zivilisation". Über Musks und Zilis' Beziehungsstatus ist nichts bekannt.
Musk ist seit Donald Trumps Amtsübernahme im Jänner als Berater des Präsidenten tätig. Er hat kein Ministeramt inne, sondern den Status eines "besonderen Regierungsangestellten". Der in Südafrika geborene Unternehmer scheint aber über so viel Macht zu verfügen wie sonst niemand in Trumps engerem Umfeld.
Musk, der den Wahlkampf des Rechtspopulisten Trump mit mehr als 270 Millionen Dollar (257,71 Mio. Euro) unterstützt hatte, wurde häufiger an Trumps Seite gesehen als dessen Stellvertreter JD Vance oder First Lady Melania Trump. Als Eigentümer des Onlinedienstes X und wichtiger Akteur des US-Raumfahrtprogramms durchdringt sein Einfluss inzwischen fast jeden Winkel der aktuellen Washingtoner Politik.
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