So spektakulär wird die heurige Bühne des Life Ball
Eine Postkarte, die in die ganze Welt hinausgetragen wird – so hat sich Bühnenbildnerin und Modeschöpferin Amra Bergman „ihre“ Bühne für den Life Ball (am 2. Juni) vorgestellt und mit viel Liebe, Hingabe und auch Herzblut in zeitintensiver Arbeit realisiert.
„Bei so was schreibt man die Stunden nicht auf, sonst würde man tot umfallen“, lacht die gebürtige Bosnierin im KURIER-Gespräch.
„Das war diesmal wirklich eine große Herausforderung, weil ‚Sound Of Music‘ auch ein schwieriges Thema ist, aber ich liebe Herausforderungen.“ Und zwar eine mit diesmal ganz viel Hightech, denn das Rathaus, das zu einer Kathedrale mutieren wird, soll zusätzlich noch durch virtuelle Räume erweitert werden. 200 Quadratmeter LED-Wände und viel Kreativität machen’s möglich, dass das idyllische Bühnenbild (imposante Berge, Edelweiß-Zitate, Trachtenpärchen sowie bunte Schmetterlinge und edle Hirsche) nicht vor dem Rathaus endet, sondern sich bis in die Arkaden weiterzieht. „Das wird wirklich spektakulär“, so Bergman, die auch fürs komplette Videodesign verantwortlich zeichnet.
Mit einer Innenhöhe von 18 Metern und einer Außenhöhe von 21 Metern zählt die diesjährige Bühne zu den höchsten in der Geschichte des Life Ball und bildet mit dem 130 Meter langen Red Carpet eine imposante Gesamterscheinung.
Zum 25. Jubiläum hat die Designerin auch das neue Eingangsportal für den Life Ball entworfen. Die Vorgabe lautete, die für den Life Ball verwendeten Kulissen der Wiener Staatsoper als Grundlage für ein neues Design mit ART for ART (Theater-Werkstatt) zu verwenden.
Damit bleibt die Tradition der vergangenen Jahre im neuen Entree festgehalten und kann auch jedem zukünftigen Motto thematisch angepasst werden.
Aber nicht nur die Bühne, sondern auch die aufwendigen Gewänder der Debütanten (fulminante Mischung aus Dirndl-Look und Klerus) stammen aus der feinen Feder von Bergman. „Die Kostüme kommen immer nach dem Bühnenbild, sie sollen nämlich das Bühnenkonzept abrunden“, so das Multitalent, das einst sogar am „ Mozarteum“ in Salzburg Klavier studierte. „Ich möchte das Publikum beim Life Ball durch Leichtigkeit bezaubern und die Zuseher einfach in diese Welt entführen.“
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