Sexvideos mit Prominenten: Combs fordert in Klage 50 Millionen Dollar

Sean "Diddy" Combs sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft. Dem Rapper werden von der Staatsanwaltschaft in New York unter anderem sexueller Missbrauch sowie andere Sexualdelikte, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen.
Combs reicht Verleumdungsklage ein
Jetzt berichtet das US-Promimagazin People, Sean "Diddy" Combs habe eine Verleumdungsklage in Höhe von 50 Millionen Dollar gegen seinen Ankläger Courtney Burgess, seinen Anwalt Ariel Mitchell und die Nextstar Media Group, die Muttergesellschaft des Fernsehsenders NewsNation, eingereicht.
Combs' Anwälte sollen die Klage am 22. Jänner im Southern District of New York dem Gericht vorgelegt haben. Das Team des Rappers behauptet Berichten zufolge, die Angeklagten hätten absichtlich falsche Behauptungen über Combs erfunden, um sich finanziell zu bereichern. NewsNation soll die Anschuldigungen zudem ohne Sorgfaltspflicht verbreitet haben.
Es geht um Sextapes mit Prominenten und Minderjährige
Burgess hatte behauptet, Videos von Combs zu besitzen, die zeigen, wie er sich "an sexuellen Übergriffen auf Prominente und Minderjährige" beteiligt habe. Burgess und Mitchell hätten diese Anschuldigungen angeblich gegenüber mehreren Nachrichtenagenturen wiederholt, darunter NewsNation, heißt es in der Klageschrift. Combs' Anwälte behaupten, dass die angeblichen Bänder nicht existieren. Bei Mitchells und Burgess‘ Aussagen handle es sich daher um "entweder wissentlich offensichtliche Unwahrheiten oder leichtfertig falsche Aussagen".
In der Klage heißt es ferner, dass diese Handlungen den in Ungnade gefallenen Medienmogul Combs wirtschaftlichen und rufschädigenden Schaden zugefügt und sein Recht auf ein faires Verfahren vor einer unparteiischen Jury beeinträchtigt hätten.
Der 55-Jährige befindet sich seit mehreren Monaten im Metropolitan Detention Center in Brooklyn und wartet auf seinen Prozess. Die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen bestreitet er.
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