Senta Berger: "Älterwerden ist eine Zumutung"
Schauspielerin Senta Berger empfindet das Älterwerden nach eigenen Worten als "Zumutung".
"Es ist ganz furchtbar", sagte die 76-Jährige der Bild am Sonntag. Alles nerve am Älterwerden, da falle ihr leider gar nichts Schönes ein. Sie würde gern etwas anderes sagen, "etwas Tröstliches, Weises".
Die Schauspielerin beschäftigt auch die Frage, ob ihr statt der rot gefärbten Haare auch graue Haare stehen würden. "Ich denke oft darüber nach, es wäre einfacher als färben. Das sieht aber noch nicht so gut aus, finde ich", sagte Berger. Doch die Schauspielerin ist skeptisch: Sie habe graue Haare schon versucht - mit Perücken.
Von Lainz nach Hollywood
Die gebürtige Wienerin, die in Lainz aufgewachsen ist, nahm bereits mit 14 Jahren privaten Schauspielunterricht. 1957 wurde Senta Berger von Regisseur Willi Forst für ihre erste Rolle im Film "Die unschuldige Stunde" engagiert. Das Max Reinhardt Seminar musste die Tochter eines Musikers und einer Lehrerin verlassen, nachdem sie für den Film "The Journey" eine Rolle angenommen hatte, ohne den Direktor um Erlaubnis zu fragen. Der Schulabbruch schadete der aufstrebenden Schauspielerin nicht: 1958 wurde Berger jüngstes Mitglied am Wiener Theater in der Josefstadt. 1962 zog sie nach Hollywood. Hier drehte sie unter anderem mit Charlton Heston, Frank Sinatra, John Wayne und Kirk Douglas. In den 1970er Jahren war Berger vor allem in italienischen Produktionen zu sehen und etablierte sich auch im österreichischen und deutschen TV als renommierte Schauspielerin.
1966 heiratete Senta Berger den deutschen Regisseur Michael Verhoven. Mit ihm hat sie zwei Söhne, die ebenfalls Schauspieler sind.
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