Senkrechtstarter Ben Zucker: Der Schlagerstar im Interview
Rock und Pop mit einer gesunden, schönen großen Schlagersahnehaube“ – so beschreibt der deutsche Musiker Ben Zucker (35) seinen Stil, meint aber schon im nächsten Satz: „Am Ende ist entscheidend, ob ich damit emotional berühre.“ Und wie er das tut: 2017 ging sein Debüt-Album „Na Und?!“ durch die Decke und so wurde auch die deutsche Schlagerkönigin Helene Fischer auf den Berliner aufmerksam und buchte ihn kurzerhand für ihre Tour.
Der KURIER traf den sympathischen Durchstarter im Wiener Hotel „Das Triest“, wo er sein zweites Album „Wer sagt das?!“ promotet. Eine Alternativ-Option dazu, mit Musik Geld zu verdienen, gab es für ihn übrigens nie. „Mein Plan B war, dass Plan A funktioniert.“
Und mit der Bekanntheit wuchs auch die Fangemeinde. „Es gibt sehr viele und schöne Begegnungen. Ich durfte zum Beispiel am Wochenende bei meinem Konzert in Bassum (Niedersachsen) einen sehr, sehr lieben großen Fan treffen. Sie ist 84 und stand in der ersten Reihe und hatte ein ,Ben Zucker-T-Shirt’ an. Das fand ich schon einmal sehr süß. Und dann habe ich noch erfahren, dass sie Krebs hat und unbedingt nochmal auf ein Ben Zucker-Konzert wollte. Das fand ich einerseits traurig, andererseits aber auch schön.“ Dafür gibt’s dann auch immer wieder private Eindrücke des Sängers auf seinen Profilen in den sozialen Medien.
„Ich poste schon hin und wieder, wenn ich jetzt wo mit meiner Omi oder meiner Mum bin. Aber alles, was so zwischen den Zeilen oder innerhalb der Familie passiert, bleibt auch bei uns. Wir sind auch sehr, sehr innig und ein tolles Team. Auch meine Freunde gehören da dazu, weil ich die meisten auch schon sehr lange kenne – und es ist alles eine große Bande.“
Vor einem knappen Jahr präsentierte der sympathische Sänger auch seine Freundin auf Instagram – „das war so eine Idee und ich dachte, das muss ich jetzt mal machen, gehört sich ja so.“ Da die Beziehung aber nicht hielt, entfernte er das Foto wieder: „Die Dinge sind nicht so gelaufen, wie sie laufen sollten. Das ist aber nicht weiter schlimm.“
Was wünscht sich der Senkrechtstarter noch? „Ich komme ja von der Küste (geboren in Ueckermünde/Mecklenburg-Vorpommern) und da würde ich gerne wieder mal hinziehen, irgendwann. Vielleicht ein kleines Häuschen, das ich mir da hinstelle.“
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