Filmreifer Coup: Schwedische Kronjuwelen gestohlen
Es liest sich wie das Drehbuch zu einem Gangsterfilm: Unbekannte Täter stahlen am Dienstagnachmittag aus der Kathedrale von Strängnäs einen Teil der schwedischen Kronjuwelen. Nach dem Coup gelang den Dieben die Flucht mit einem Motorboot.
Diebe flüchteten mit dem Boot
Medienberichten zufolge sollen die Täter zwei Kronen von König Karl IX. und Königin Kristina und den Reichsapfel entwendet haben. Die Kathedrale war zum Zeitpunkt des Diebstahls für die Allgemeinheit geöffnet. Die Juwelen befanden sich in einer Glasbox. Die Kathedrale in der schwedischen Provinz Södermanlands län, 50 Kilometer westlich von Stockholm, kann per Boot erreicht werden.
Nach dem Coup wurden zwei Männer von Augenzeugen dabei beobachtet, wie sie in ein Motorboot sprangen, das sich nahe der Kirche befand. Nun fahndet die schwedische Polizei nach den Verdächtigen, bislang ohne Erfolg.
"Wir suchen nach einem kleinen, offenen Motorboot. Wir haben unterschiedliche Informationen darüber, wie das Boot ausgesehen hat. Wir gehen jetzt allen Hinweisen nach, die wir bekommen", erklärte Polizeisprecher Thomas Agnevik laut dem Portal royalcentral.co.uk.
Mit einem derartigen Boot könne man die Orte Mälaren, Köping oder Arboga im Westen sowie Västerås, Eskilstuna und Stockholm im Osten erreichen. "Wir konzentrieren unsere Suche auf all diese Richtungen", sagte der Polizeisprecher, der darüber hinaus erklärte: "Ich habe mit der Bezirksverwaltung gesprochen, die sagt, dass es nicht möglich ist, den Schaden zu beziffern."
Laut dem Dompropst von Strängnäs, Christofer Lundgren, seien die entwendeten Kronjuwelen "von unschätzbarem Wert". Dieser sei in Geld nicht zu bemessen. Bei dem Diebesgut handle es sich um einen Teil des schwedischen Kulturerbes.
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