Schrecklich nette McCartneys

Ruth McCartney in Wien
Paul McCartneys Stiefschwester Ruth lädt zur Pilzkopf-Zeitreise in den Gasometer.

Schon vor einem guten Dreivierteljahr brachte KURIER-Kollegin Nina Ellend eine hin- und herzzerreißende Homestory aus Kalifornien mit nach Hause:

Schrecklich nette McCartneys
Sebor, Ruth-Angie-Martin (McCartney)
Die Geschichte der Stiefschwester von "Beatles"-IkonePaul McCartney(72). Im Telegrammstil: 1964, kurz nach dem Tod seiner ersten Frau, heiratete Pauls Papa Jim ( 1976) die ebenfalls verwitweteAngie(85), die ihrerseits TöchterchenRuth(55) als "Morgengabe" beisteuerte.
Schrecklich nette McCartneys
Paul McCartney, Familie, Familienfoto honorarfrei zur einmaligen redaktionellen Verwendung für Artikel von Dieter Chmelar
Und plötzlich hatte der – in der Viererbande mit George Harrison ( 2001), John Lennon ( 1980) &Ringo Starr(74) eben weltweit aufschießende – Liverpooler Pilzkopf eine Stiefschwester. Sie tingelt seit Jahren mit Mann (Martin) & Mom & ihrer "Magical History Tour" rund um den Erdball. Donnerstag und Sonntag macht diese opulente & charmante "Beatles-Zeitreise" mit sagenhaften Sound- & Look-alikes in Wien Station (Bank Austria-Halle, Gasometer, 20 Uhr, www.oeticket.com). Als Moderator istBernd Sebor(48) die logische Wahl – der Steirer gilt als größter lebender Auskenner in Sachen "Fab Four". Wie Ruth beim Small Talk im "Hotel am Stephansplatz" verrät, hat sie selbst an zwei (von ca. 270) Beatles-Kompositionen ihren ideellen, wenn auch "leider keinerlei materiellen" Anteil: "Mit 7 habe ich eine altenglische Volksweise so lang und so falsch auf dem Piano geklimpert, bis es Paul nicht mehr aushielt, mich zur Seite stieß und binnen Minuten aus meinem Versuch ,Golden Slumbers‘ zauberte."
Schrecklich nette McCartneys
CCBeatles Bandfotos - Copyright by Cavern Club honorarfrei zur einmaligen redaktionellen Verwendung für Artikel von Dieter Chmelar
Rührend, fast im Sinn des Wortes, auch Ruths Mitwirkung an "Yesterday". "Macca" (wie Paul viel später genannt wurde) hatte die Melodie nach einem Italien-Trip "geträumt" – oder, nach unsanfterer Auslegung, dort "aufgeschnappt" – und spielte sie noch ohne Text auf dem Klavier vor sich hin. Ruth: "Da stieg ihm der Duft des Frühstücks, das Mom und ich gerade zubereiteten, in die Nase und er sang: ,Scrambled Eggs, how I long für Scrambled Eggs!’ (Rühreier, wie gern hätt’ ich doch Rühreier)."

So schön auch, wie ORF-Reporterin Lisbeth Bischoff (59), Ruth via Facebook kontaktierte: "Ich schrieb ihr: Wir sehen uns frappant ähnlich! Ihre Antwort nach Sekunden: ,Really? You’re a poor Girl!‘"

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