Shitstorm nach "Schlag den Star": Nun wehrt sich Stefan Mross

Shitstorm nach "Schlag den Star": Nun wehrt sich Stefan Mross
Der Ex-Trompetenspieler muss nach seinem Auftritt in der ProSieben-Show herbe Kritik einstecken. Nun holt er zum Gegenschlag aus – auch gegen Moderator Opdenhövel.

Seit dem ProSieben-Abgang von Stefan Raab konnte die Samstagabend-Show "Schlag den Star" nicht mehr zu ihrer alten Hochform zurückführen – egal, wie fit sich die Kandidatinnen und Kandidaten bei den unterschiedlichsten Wettkämpfen auch präsentierten. 

Doch vergangenen Samstag erlebte die Show einen neuen Tiefpunkt, und zwar in doppelter Hinsicht: Nicht nur Kandidat Stefan Mross stieß an seine Entertainment-Grenzen (um es milde auszudrücken), auch Moderator Matthias Opdenhövel muss im Nachhinein viel Kritik einstecken. Nicht nur die Zuseher sind unzufrieden: Mittlerweile dürfte klar sein, dass Mross und Opdenhövel keine Freunde mehr werden.

Shitstorm nach "Schlag den Star": Nun wehrt sich Stefan Mross

Schlecht gelaunter Mross

Wer die Folge am 28. Dezember gesehen hat, der erahnte bereits nach spätestens dreißig Minuten: Stefan Mross ist besser bei gediegenen Volksmusik-Sendungen aufgehoben als in einer actionreichen Gameshow, die sich an ein junges Publikum richtet. Der "Immer wieder sonntags"-Moderator und Ex-Trompetenspieler zeigte sich nicht nur sehr ruhig, sondern beinahe unmotiviert und übellaunig – im krassen Gegensatz zu seinem "Konkurrenten" Bülent Ceylan, der fast schon zwanghaft versuchte, die Stimmung im Studio mit (leider auch nur halblustigen) Sprüchen und Gags vor dem endgültigen Untergang zu retten. Tatsächlich lächelte Mross im Laufe des Abends nur sehr selten. 

Mross' blasser Auftritt hatte prompt einen Shitstorm in den sozialen Medien zu Folge: "Hat Herr Mross heute irgendwie keine Lust? So einen blutleeren Auftritt habe ich noch nie gesehen", ist beispielsweise auf Instagram zu lesen. "Schon lange kein Kandidat mehr so unsympathisch gewesen wie Stefan Mross", schreibt eine Userin auf X. Das sind nur wenige verbale Watschen, die der 49-Jährige nach der Show einstecken muss. Unter anderem wird ihm auch vorgeworfen, eine "affige Art" zu haben und "ungebildet" zu sein.

Mehrere Peinlichkeiten während Live-Show

Mross wird aber nicht nur seine schlechte Laune während der Show vorgeworfen. Viele Zuseher machen sich darüber lustig, dass der Musiker sehr wenig Spiele gewann und gegen Ceylan von Beginn an so gut wie keine Chance hatte. So war es auch keine Überraschung, als Ceylan am Ende mit einem gewaltigen Punktevorsprung (72:19) den Sieg holte. 

Für die meiste Häme sorgten aber nicht die körperlichen Wettkämpfe, sondern jene, bei denen es um Bildung und Allgemeinwissen ging. Hier stieg Mross in einige Fettnäpfchen, unter anderem, als er zugab, noch nie etwas von Julian Assange gehört zu haben. Als Ceylan dessen Frage, ob er "diesen Typen" kenne, bejahte, wirkte Mross überrascht und nickte anerkennend. Bitter: "Der Trompeten-Heini ist eh nicht der Hellste", kommentierte jemand auf Instagram.

Shitstorm nach "Schlag den Star": Nun wehrt sich Stefan Mross

Wirklich unangenehm wurde es für Stefan Mross, als Moderator Opdenhövel ihn bat, auf einer Trompete zu spielen, was ihm aber nicht gelang. "Nein, die geht nicht. Tot. Die will nicht", war die missmutige Reaktion des Volksmusikers, der mit seinem Trompetenspiel bekannt wurde. Deshalb auch der Seitenhieb von Opdenhövel, der Trompetenspielen mit Fahrradfahren verglich.

Mross kritisiert Opdenhövel

Nun aber wehrt sich Mross gegen all die Anschuldigungen, den Spott und die Häme und findet dafür besonders gegen Opdenhövel (dessen Moderation übrigens auch in den sozialen Medien kritisiert wurde) deutliche Worte: "Man kann einem nicht einfach eine Requisiten-Trompete mit einem unbekannten Mundstück in die Hand drücken und erwarten, dass man irgendetwas Vernünftiges spielt", betont Mross im Interview mit bild.de.

Eine Trompete sei kein Klavier, "bei dem man einfach in die Tasten hauen kann und sofort Töne erzeugt. Eine Trompete ist etwas völlig anderes", erklärt er und kann sich einen beleidigten Nachsatz nicht verkneifen: "Jeder Blechbläser dieser Welt weiß das." Doch das war's noch nicht mit Mross' Kritik gegen den "Schlag den Star"-Moderator: "Wenn Matthias Opdenhövel sagt, Trompete spielen sei ja wie Fahrrad fahren, ist er wahrscheinlich sehr, sehr unmusikalisch und kennt sich mit Instrumenten nicht aus." 

"Neue Nervosität"

Mross scheint sich aber bewusst zu sein, dass seine Laune während der Show nicht die beste war. In einer Presseaussendung von ProSieben wird er wie folgt zitiert: "Ich muss sagen, für mich war es eine neue Herausforderung, ein neues Erlebnis und auch neue Nervosität. Du sitzt da und dir fallen in dem Moment Sachen einfach nicht ein." Er zeigt sich jedoch als guter Verlierer: "Aber ich gönn [den Sieg] dem Bülent so sehr. Er ist schon zweimal rein gegangen und hat zweimal verloren. Also ein ganz großes Lob, wie er das durchgezogen hat."

Bülent Ceylan fasst seinen Triumph so zusammen: "Es war mega. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, als Stefan das erste Matchballspiel abwehrte, da war ich schon kurz down. Ich habe mich dann aber wieder gefangen. Und als ich die Liste mit den 20 Ländern sah, da wusste ich, das kann ich. Ich wusste von fast allen Ländern die Hauptstädte. Danke, danke, dass ich nochmal die Chance bekommen habe, um mein Trauma zu besiegen, sonst hätte ich jahrelang in Therapie gehen müssen."

Training und Scheidungsdrama

Trotz dem Lob an Ceylan dürte die Niederlage für Stefan Mross bitter gewesen sein, kommt der Shitstorm doch in einer denkbar schlechten Zeit für ihn daher: Aktuell befindet er sich angeblich im Scheidungskrieg mit Anna-Carina Woitschack. Beim Gerichtstermin Ende Oktober konnten sich die beiden laut bild.de nicht einigen, Mross soll nach 40 Minuten wütend den Termin abgebrochen haben. Im Jänner 2025 soll ein neuer Gerichtstermin anstehen.

Zudem betonte Mross vor der Ausstrahlung von "Schlag den Star", für die Show abgenommen zu haben. In den vergangenen Monaten habe er fünf Kilo verloren und sich dafür Muskelkraft antrainiert, verriet er bild.de. Zumindest für die Show hat es nichts genützt.

Kommentare