Schager über Baich: "War von ihr elektrisiert"

Lidia Baich und Andreas Schager beim Opernball
Heldentenor Andreas Schager und Geigerin Lidia Baich über Liebe und Beruf.

Wie aus beruflicher Bewunderung die ganz große Liebe wurde! Der gefragte Wagner-Tenor Andreas Schager (44) und die Geigerin Lidia Baich (34) sind seit einem Jahr ein Paar. Zum ersten Mal ist sie ihm bei Proben aufgefallen. Lidia übte für die Hochzeit einer Freundin Bachs "Air".

"Ich war nicht nur von ihr, sondern auch von ihrer Kunst elektrisiert. Es war so unfassbar schön, ihr zuzuhören. Mir ist es richtig kalt über den Rücken gelaufen", so Schager zum KURIER. "Habe ihn auch bei Proben zum ersten Mal singen gehört und war hin und weg", erzählt Baich. Vorgestellt hat sie dann einander der Pianist Matthias Fletzberger.

Bei zwei so gefragten Künstlern (Schagers Terminkalender ist voll bis 2020) ist es zwar nicht immer einfach, gemeinsame Zeit zu koordinieren, dafür ist es dann aber umso schöner und kostbarer, wie Baich betont. Und die beiden verbringen sie dann am liebsten in der Natur.

Schager über Baich: "War von ihr elektrisiert"
Lidai Baich
Apropos Natur: Eine lustige Anekdote aus Schagers Kindheit geistert derzeit durch die Medien. Da heißt es, dass er über den Kuhstall in Kontakt mit Wagner kam. Der Tierarzt des elterlichen Bauernhofs hat den Kühen Namen wie Brunhilde oder Freia gegeben.

"Ja, das stimmt. Der war wohl ein Wagner-Fan", lacht Schlager, der eigentlich aus dem Operettenfach kommt, darauf angesprochen.

Und genau genommen heißt er auch Schagerl mit Nachname. Um Google zu überlisten und nicht mehr unbedingt mit der Operettenlaufbahn in Verbindung gebracht zu werden, riet ihm Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner, doch einfach auf das "l" zu verzichten.

"Wobei, Operette und Wagner tun sich nicht weh. Für mich ist das einfach eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle", so Schager.

Morgen Freitag teilen sich die beiden gemeinsam mit Sopranistin Daniela Fally bei der Klassik-Gala Rohrbach (Wenige Restkarten unter: rohrbach-goelsen.gv.at) eine Bühne. Und das wird etwas Besonderes, wie der Heldentenor verspricht.

Hohes künstlerisches Niveau, großes Orchester, visuell begleitet von Videoeinspielungen – und das alles in seiner Heimatgemeinde, was ihn natürlich stolz macht.

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