Sängerin Alicia Keys: "Ich hätte als Drogenabhängige enden können"

Sängerin Alicia Keys: "Ich hätte als Drogenabhängige enden können"
Das neue Album der US-Sängerin erscheint am heutigen Freitag.

US-Sängerin Alicia Keys hat mit ihrer Musik große Erfolge gefeiert - ihr Leben hätte nach ihren Worten aber auch eine andere Wendung nehmen können. "Ich bin so ein Typ, der eigentlich dazu bestimmt war, es nicht aus Hell's Kitchen herauszuschaffen", sagte die 39-Jährige dem Guardian zum Song "Underdog" auf ihrem neuen Album. Sie hätte auch als Prostituierte oder Drogenabhängige enden können.

"Ich hätte eigentlich zur falschen Zeit am falschen Ort sein, verwundet oder getötet werden müssen." Die Musikerin wurde im New Yorker Arbeiterviertel Hell's Kitchen geboren. Als Teenager unterschrieb sie ihren Plattenvertrag. Ihr Debütalbum "Songs In A Minor" schaffte es 2001 direkt auf Platz 1 der US-Charts, bescherte ihr fünf Grammys und den weltweiten Hit "Fallin". An diesem Freitag erschien ihr neues Album "Alicia" auf den Markt - mit sechs Monaten Verspätung.

Auf ihrem neuen Album, das sich wegen der Corona-Krise immer wieder hinauszögerte, zeigt sich die zweifache Mutter gefühlvoll, aber auch wütend. "Ich habe Seiten an mir kennengelernt, die ich bislang noch nicht gut genug kannte. Das hört man auch. Die Musik ist sehr bunt, sie bringt dich an verschiedene Orte. Das finde ich sehr interessant", erklärt Keys.

Die jazzige Ballade "Grandmesy Park" sticht dabei besonders hervor. Sie handelt davon, sich in einer Beziehung für den anderen zu verstellen. "Du willst, dass die andere Person glücklich ist. Ohne zu bemerken, dass du dich ganz allmählich für sie veränderst und anders verhältst. Und am Ende kennt die Person gar nicht dein wahres Ich, weil du dich für sie von dir selbst entfernt hast."

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