Ryan Gosling: Mit Charme und Baseballcap
Wie es ein Star vom Kaliber des La-La-Land-Hauptdarstellers schafft, ohne Sicherheitsbeamte einen Spaziergang durch die Lagunenstadt zu machen, ohne von zweihundert Fans angefallen zu werden, ist ein Wunder. Doch Ryan Gosling (37), Star des Eröffnungsfilms „First Man“ erzählte dem KURIER, dass der Trick eine übergrosse Baseballkappe und der Verzicht von Bodyguards ist. „Ich hätte natürlich auch einen Astronautenanzug anziehen können“, lachte der Schauspieler, der im neuen Film Neil Armstrong spielt.
KURIER: Es gibt auch in den USA kaum Paparazzi-Fotos von Ihnen, wie machen Sie das?
Ryan Gosling: Ich bin nur daheim und renne zwei kleinen Kindern hinterher! Ich gehe wirklich nie aus.
First Man ist Ihr 2. Film mit Damien Chazelle. Wie hat sich die Arbeit verändert?
Dieser Film war auch hinter der Kamera ganz anders. ,La La Land‘ war ein Riesenteam, bei jeder Szene und Tonnen an Crew. Es gab genau konzipierte Einstellungen mit hundert Komparsen und Tänzern. ,First Man‘ haben wir fast im Doku-Stil gedreht, oft nur der Kameramann und ich in einer Kapsel, mit Damien im Ohr. Die Atmosphäre war eine viel einsamere.
Wollten Sie als Kind Astronaut werden? Wären Sie ein guter Astronaut?
Ja und nein. So sehr ich mich gern ganz stark auf eine Sache konzentriere, wie es Armstrong tun musste, ist das doch ein extrem einsamer Job. Was mich an der Geschichte so faszinierte, war die Idee, dass sie den Mond erkunden wollten, aber in Wirklichkeit die Erde entdeckten. Denn, ohne den Mond hier negieren zu wollen, es hat vorher noch niemand geschafft, eine so große Distanz zur Erde herzustellen, dass man die ganze Weite des Universums begreifen konnte.
Mögen Sie Venedig? Als Filmfestival und als Urlaubsziel?
Beruflich war es mir wichtig, dass wir den Film hier präsentieren. Und privat schätze ich mich sehr glücklich, in dieser traumhaften Kulisse sein zu können. Wer liebt nicht Venedig?
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