Rudi Nemeczek: "Habe nicht jede Sünde ausgelebt"
Am Tag vor Weihnachten zelebriert "Mister Minisex" seinen 60. Geburtstag.
Heute vor 60 Jahren legte Rudi Nemeczek mit seinem ersten Schrei den Grundstein für seine spätere Gesangskarriere. Optisch hat sich der "Minisex"-Sänger, der einst in den 1980er -Jahren mit der Wiener New-Wave-Band mit "Rudi gib acht", "Eismeer" und "Du kleiner Spion" seinen Durchbruch feierte, kaum: Er ist noch immer lässig gekleidet und trägt sein Haar schulterlang, so wie früher. Nur das Gesicht des Kult-Barden verrät, dass er heute die für ihn "schönste Zahl" feiert.
"Ein Geburtstag ist für mich keine Leistung. Es ist auch keine Kunst, so alt zu werden, sondern eine Gnade. Für mich ist 60 eine der schönsten Zahlen, die man überhaupt erreichen kann", sagt Nemeczek, der an seinem heutigen Festtag 40 Leute zu einem "Saufgelage" in seine Wohnung lädt.
Zu seinen liebsten Gratulanten zählt neben seiner jungen Ehefrau, der "Miss-Lillys-Hats"-Hut-DesignerinNiki Osl (36), auch sein SohnDennis(36). Nach dem Erfolg mit seiner Kultband startete Nemeczek Anfang der 1990er-Jahre in der Werbebranche als Kreativdirektor durch. Im Vorjahr kehrte er mit dem Album "Reduziert" zu seinen Minisex-Wurzeln zurück und feierte ein musikalisches Comeback. Trotz seines exzessiven Rock-’n’-Roll-Daseins erfreut sich Rudi bester Gesundheit. Sein "Jungbrunnen"-Geheimnis: "Ich gehe oft mit meinem Hund spazieren", so der Musiker, dessen Vater 91 Jahre alt wurde: "Neben meinen Genen und der Lebensfreude halten mich meine Tiere fit."
Zudem habe er "nicht jede Sünde der Welt ausgelebt – aber viele." Ein Laster hat er vor 13 Jahren aufgegeben: "Die drei Packerln Zigaretten am Tag." Heute pafft er nur noch Zigarillos: "Meine Ärztin sagt: Super, jetzt kriegen Sie nur noch Zungenkrebs."
Kommentare