Rudi Carrells Tochter: So schwierig war er als Vater

Rudi Carrells Tochter: So schwierig war er als Vater
Carrells Tochter Caroline Kesselaar rechnet ab: "Er war ein Tyrann und Egoist."

Über dreißig Jahre lang galt der 2006 im Alter von 71 an Lungenkrebs verstorbene Moderator

Rudi Carrell
dank Sendungen wie der „Rudi Carell Show“, „Am laufenden Band“ und „Herzblatt“ als einer der größten Showmaster Deutschlands. Die private Seite des Publikumslieblings war jedoch kaum bekannt. Jetzt hat Carrells jüngste Tochter Caroline Kesselaar (53) ein Buch über ihren Vater veröffentlicht („Die van Carrell“), in dem sie über ihr schwieriges Verhältnis zu Carrell schreibt.

„Er war ein Tyrann und Egoist“

„Mein Vater konnte sehr liebevoll sein, aber er lebte in erster Linie für seine Shows. Meine Bedürfnisse als Tochter haben darunter gelitten. Bei der Arbeit war er oft ein Tyrann und Egoist“, so Kesselaar über den Showmaster laut "bild.de".

Nach der Scheidung ihrer Eltern 1973 (Carrell war von 1957 mit seiner Jugendliebe und ersten Ehefrau Truus des Vries verheiratet, mit der er insgesamt zwei Töchter hat) wollte Caroline Kesselaar zu ihrem Vater ziehen. Doch dieser habe damals laut „bild.de“ zu ihr gesagt: „Das kannst du vergessen! In meinem Leben gibt es keinen Platz für dich!“

Rudi Carrells Tochter: So schwierig war er als Vater
Carrell in der "Rudi-Carrell-Show" 1988.

Seine Worte hätten Kesselaar damals sehr verletzt.

„Ich war meinem Vater damals sehr böse“, zitiert „bild.de“ die Tochter der TV-Ikone.

Heute vermutet sie, dass er einfach ehrlich war und ihr keine Hoffnungen machen wollte.

„Er wollte in seinem Leben Regie führen“

Dennoch blieb das Vater-Tochter-Verhältnis bis zum Schluss ein schwieriges, geprägt von Zurückweisung.

Bei Carolines letztem Besuch vor Rudi Carrells Tod 2006 soll er zu seiner Tochter gemeint haben: "'Ich will dich nicht mehr sehen. Gib mir einen Kuss, und dann geh!' Er hat mich einfach so weggeschickt."

Die Entscheidung ihres Vaters habe sie schweren Herzens respektiert. Caroline Kesselaar: „Mein Vater wollte keine Schwäche zeigen und bis zum Schluss in seinem Leben Regie führen.“

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