William besuchte Familien getöteter Mädchen: Warum Kate doch mitkam
Zweieinhalb Monate nach dem Messerangriff im englischen Southport hat sich das britische Thronfolgerpaar mit den Angehörigen der getöteten Kinder und Ersthelfern getroffen. Für Prinzessin Kate war es der erste offizielle Termin gemeinsam mit ihrem Mann Prinz William seit Bekanntwerden ihrer Krebserkrankung.
Bei der Bluttat nahe Liverpool Ende Juli waren drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren von einem Angreifer erstochen worden. Neben den Familien der Kinder und Ersthelfern trafen die beiden Royals auch die Tanzlehrerin der Kinder. Der Angriff hatte sich bei einem Tanzkurs ereignet.
Kate rät zu psychologischer Hilfe
Der britischen Zeitung Mirror zufolge übermittelte Kate den Rettungsteams die Wertschätzung der Familien: "Ich kann gar nicht hoch genug einschätzen, wie dankbar sie alle für die Unterstützung sind, die Sie an diesem Tag geleistet haben. In ihrem Namen danke ich Ihnen", habe die 42-Jährige ausgerichtet.
William habe den Einsatzkräften gesagt: "Sie sind alle Helden. Bitte passen Sie auf sich auf, nehmen Sie sich Zeit und kehren Sie nicht überstürzt zur Arbeit zurück." Das Paar habe sich nach psychologischer Hilfe für die Einsatzkräfte erkundigt. "Weil Sie Zeugen waren, brauchen auch Sie Unterstützung", so die Prinzessin. Ein Polizeibeamter erzählte dem Paar, dass er seit der Tat unter Angstzuständen leidet und die Arbeit aussetzen musste.
Das Motiv des damals erst 17 Jahre alten Angreifers ist noch immer unklar. Rechtsextreme Krawallmacher hatten den Vorfall zum Anlass für Ausschreitungen genommen, die das Land tagelang in Atem hielten.
Kate wollte "Unterstützung, Empathie und Mitgefühl" ausdrücken
Bei Kate war nach einer Operation Anfang des Jahres Krebs diagnostiziert worden. Mehrere Monate lang zog sie sich während einer Chemotherapie komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Erst nach und nach trat sie wieder in Erscheinung. Zunächst zeigte sie sich im Juni zur offiziellen Geburtstagsparade des ebenfalls an Krebs erkrankten Königs Charles III. Anfang September teilte sie in einer Videobotschaft dann mit, die Chemotherapie beendet zu haben.
Der gemeinsame Besuch in Southport mit William war bis zuletzt geheim gehalten worden. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge soll der ältere Sohn von König Charles geplant haben, alleine zu dem Treffen mit den Hinterbliebenen zu reisen. Kate habe sich dann aber entschieden, mitzukommen, um ihre "Unterstützung, Empathie und ihr Mitgefühl für die Menschen dort" zum Ausdruck zu bringen.
Kurz nach dem Vorfall hatten die beiden auf X bereits ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht: "Als Eltern können wir uns nicht annähernd vorstellen, was die Familien, Freunde und Liebsten derjenigen, die heute in Southport getötet und verletzt wurden, durchmachen." Kate und William haben selbst drei Kinder in einem ähnlichen Alter: den elfjährigen Prinz George, die neunjährige Prinzessin Charlotte und Prinz Louis im Alter von sechs Jahren.
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