Wahrer Grund, warum Prinz Andrew nicht aus Royal Lodge verbannt werden kann

Prinz Andrew
Zusammenfassung
- König Charles III. möchte, dass Prinz Andrew und Sarah Ferguson die Royal Lodge verlassen, doch Andrew weigert sich.
- Andrew zahlt seit 22 Jahren keine Miete, da er laut Mietvertrag durch Renovierungen im Voraus bezahlt hat und einen langfristigen, wasserdichten Vertrag besitzt.
- Experten halten es für nahezu unmöglich, Andrew gegen seinen Willen aus der Royal Lodge zu vertreiben, trotz politischen Drucks und öffentlicher Kritik.
Eigentlich wird berichtet, König Charles III. würde schon seit einiger Zeit den Wunsch hegen, dass sein Bruder Prinz Andrew und seine Ex-Frau Sarah Ferguson aus der Royal Lodge in Windsor ausziehen, in welche sie 2003 nach dem Tod der Queen Mum eingezogen waren. Andrew soll sich jedoch weigern, das 30-Zimmer-Anwesen auf dem Gelände von Windsor Park zu verlassen.
Andrew zahlt seit 22 Jahren keine Miete
Und dafür scheint er einen guten Grund zuhaben: Jüngsten Enthüllungen zufolge wohnt der Prinz quasi umsonst in der opulenten Villa.
Diese Woche wurde bekannt, dass Andrew laut einer unredigierte Kopie seines Mietvertrags im Jahr 2003 zwar eine Million Pfund für die Pacht des Anwesens bezahlt und 7,5 Millionen Pfund für Renovierungen ausgegeben habe. Dem Mietvertrag zufolge soll Andrew seit seinem Einzug in die Royal Lodge aber lediglich "einen Pfennig (falls verlangt)" Miete pro Jahr gezahlt haben.
Eigentlich belaufe sich die Miete für das stattliche Haus auf rund 260.000 Pfund pro Jahr. Dies wurde Andrew jedoch erlassen, mit der Begründung, dass er die Mietkosten durch die von ihm finanzierten Modernisierungs-Arbeiten im Voraus bezahlt habe. Laut Daily Mail würde dies zur Folge haben, dass der königliche Crown Estate ihm rund eine halbe Million Pfund zahlen wird müssen, sollte der in Ungnade gefallene Royal das Anwesen vor Ablauf des Mietvertrags im Jahr 2078 aufgeben.
"Unverrückbarer Mietvertrag" erschwert Andrews Verbannung
Der Druck auf Prinz Andrew, die Royal Lodge aufzugeben, wächst angesichts der jüngsten Enthüllungen über seine Verwicklung in den Jeffrey-Epstein-Skandal.
So fordert etwa Schattenminister für Justiz des Vereinigten Königreichs Tory Robert Jenrick, dass es an der Zeit sei, dass Prinz Andrew "sich zurückzieht und privat lebt", da "die Öffentlichkeit ihn satt hat."
Inmitten der Forderungen nach seiner Räumung der Royal Lodge erklären Immobilienexperten jedoch, dass es schwierig werden dürfte, ihn loszuwerden, da Andrew einen "unverrückbaren Mietvertrag" habe.
Der Immobilienanwalt Mike Hansom von BLB Solicitors behauptet gegenüber der Daily Mail, dass es unmöglich wäre, Andrew aus dem Haus zu vertreiben. Diese Ansicht vertritt auch Immobilienmakler Henry Sherwood, der ebenfalls davon überzeugt ist, dass der ehemalige Duke of York nicht gegen seinen Willen aus dem Haus verbannt werden könne.
Einer Quelle zufolge wurde Andrews Pachtvertrag als wasserdicht eingestuft. Der Insider fügte hinzu: "Es gibt derzeit keine Pläne, dies zu prüfen." Doch "das könnte sich irgendwann ändern. Der politische Druck ist groß."
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