Leben "in Angst": Wie die York-Schwestern unter dem Skandal ihres Vaters leiden

Prinz Andrew mit seinen Töchtern
Während Prinz Andrew am Freitag - kurz vor der Veröffentlichung von Virginia Giuffres posthum erschienenen Memoiren - angekündigt hat, seine royalen Titel und Ehrenämter niederzulegen – darunter den traditionsreichen Titel "Duke of York" und die Mitgliedschaft im Hosenbandorden (Der Nobilissimus Orden des Strumpfbandes ist der älteste und angesehenste Ritterorden Englands), leiden auch seine Töchter Prinzessin Beatrice und Eugenie zunehmend unter seinen Verwicklungen in den Jeffrey-Epstein-Skandal.
Beatrice: Inkognito-Besuch bei ihrem Vater am Montag
Die beiden jungen Frauen meiden derzeit das Rampenlicht. Beatrice wurde am Montag, dem 20. Oktober, erstmals seit der jüngsten Prinz-Adrew-Affäre in der Öffentlichkeit gesichtet. Ungeschminkt saß die 37-Jährige hinter dem Steuer ihres Rang Rovers, als sie ihren Vater und ihre Mutter Sarah Ferguson in deren Haus in Windsor, der Royal Lodge, besuchte. Dabei versuchte sie wohl möglichst unentdeckt zu bleiben. Die Prinzessin von York machte einen angespannten Eindruck (zu sehen hier), als sie dennoch von Paparazzi entdeckt und fotografiert wurde.
Beatrices Besuch fand einen Tag vor der Veröffentlichung von Virginia Giuffres' Buch am Dienstag statt.
Prinz Andrew dementiert gegen ihn erhobene Missbrauchsvorwürfe bereits seit Jahren vehement. Der Ruf des ehemaligen Herzogs von York hat dennoch auch Auswirkungen auf seine beiden Töchter.
Offiziell haben sich die beiden bisher noch nie zu den Vorwürfen gegen ihren Vater geäußert. Auch dieses Mal hüllen sich die Geschwister in Schweigen.
Beatrice und Eugenie "unglückliche Opfer"
Die königliche Autorin Katie Nicholl bezeichnete Beatrice und Eugenie gegenüber der BBC als "höchst unglückliche Opfer", die "in ihrem Schweigen würdevoll geblieben sind". Doch auch sie sind von der Image-Krise ihrer Eltern betroffen. "Es kann nicht einfach sein, die eigenen Eltern durch so etwas gezerrt zu sehen, und sie bleiben sehr geliebte Nichten des Königs", sagte die Adels-Expertin.
Auch Adels-Experte Richard Fitzwilliams ist sich sicher, dass Eugenie und Beatrice aufgrund der aktuellen Situation leiden.
"Die Yorks sind bekannt für ihre enge Verbundenheit. Beatrice und Eugenie werden von den jüngsten Entwicklungen am Boden zerstört sein und auch Angst vor dem haben, was kommen wird", zitiert Express.co.uk Fitzwilliams.
"Dies stellt für sie eine offensichtliche Herausforderung dar, da sie ihr Image – glücklich verheiratet, berufstätig und eifrig an Wohltätigkeitsarbeit beteiligt – (bei beiden ist dies in letzter Zeit verstärkt worden) in der öffentlichen Wahrnehmung von dem ihrer Eltern trennen müssen."
Gegenüber der Daily Mail erklärte Fitzwilliams, dass dies eine "zutiefst schmerzhafte Zeit" für die Schwestern ist.
Es ist nicht bekannt, ob Eugenie ihrem Vater auch einen Besuch abgestattet hat, nachdem am Freitag die Nachricht bestätigt wurde, dass er seinen Titel "Duke of York" nicht mehr verwenden wird. Auch Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson wird ihren Titel Duchess of York den Angaben zufolge nicht länger verwenden. Beatrice und Eugenie bleiben aber Prinzessinnen.
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