Von Familienmitglied: Prinz Harry bekam "kaltblütiges" Weihnachtsgeschenk

Prinz Harry
Harrys Verhältnis zu den übrigen Royals gilt weiter als zerrüttet. Besonders mit seinem Bruder William liegt er im Clinch. Mit dem skurrilen Präsent hat er aber nichts zu tun.

Der britische König Charles III. feiert auch in diesem Jahr wieder traditionell im Kreise der Familie. Beim royalen Weihnachtsfest auf dem weitläufigen Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk werden der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge heuer 45 Menschen erwartet. Neben dem Königspaar werden auch Thronfolger Prinz William sowie dessen Frau Prinzessin Kate und die gemeinsamen Kinder erwartet. Wo Prinz Harry heuer Weihnachten feiert, ist nicht bekannt.

Sein Verhältnis von zu den übrigen Royals gilt weiter als zerrüttet. Besonders mit seinem Bruder William liegt Harry im Clinch. Doch auch das Verhältnis zu seinem Vater Charles gilt als angespannt. Beigetragen hatten dazu vor allem eine Netflix-Dokuserie, in der Harry und Ehefrau Meghan ihre Entfremdung von der Königsfamilie festgehalten hatten und die Veröffentlichung von Harrys Autobiografie "Spare" ("Reserve").

Harry bekam von "Tante Margo" einst einen Kuli

Darin berichtete Harry auch über ein Weihnachtsgeschenk, das er einst von seiner Großtante Prinzessin Margaret erhalten hat. Er gab in seinem Buch an, die Schwester von Königin Elizabeth II. nicht sehr gut gekannt zu haben, obwohl er "12,5 Prozent" ihrer DNA mit ihr teilte. "Als ich vor meinem Stapel stand, beschloss ich, zuerst das kleinste Geschenk zu öffnen. Auf dem Schild stand: 'Von Tante Margo'. Ich blickte hinüber und rief: 'Danke, Tante Margo'", schilderte Harry die Situation unter dem Weihnachtsbaum. Die Enttäuschung sei schließlich groß gewesen, als er entdeckte, dass Margaret ihm einen Kugelschreiber, um den ein Gummifisch gewickelt war, ausgesucht hatte. "Ich sagte: 'Oh. Ein Fisch-Kugelschreiber! Okay'", schrieb Harry. "Ich sagte mir: 'Das ist kaltblütig.'" 

Margaret habe ihn darauf hingewiesen, dass es sich nicht um irgendeinen Kugelschreiber handele, sondern um einen besonderen. Harry fügte hinzu, dass Margaret "keine große Meinung" von ihm gehabt habe. Und er schrieb, dass auch er wenig für seine Großtante empfand. Normalerweise habe er versucht, ihr aus dem Weg zu gehen. Als Kind habe er sich aber gewünscht, Margaret näherzustehen. Immerhin hätten sie als Zweitgeborene so einiges gemeinsam. In Harrys Memoiren hieß es: "Ihre Beziehung zu Oma (Elizabeth II.) ähnelte zwar nicht ganz der Beziehung zwischen mir und Willy, war aber ziemlich eng. Die schwelende Rivalität, der intensive Wettbewerb (hauptsächlich durch das ältere Geschwisterkind getrieben), kam mir bekannt vor."

Margaret sei auch seiner Mutter Prinzessin Diana "gar nicht so unähnlich gewesen": "Beide waren Rebellinnen, beide wurden als Sirenen bezeichnet", schrieb Harry.

Anders als bei den meisten britischen Familien gibt es die Bescherung bei den Royals aber schon am Heiligabend - eine Tradition, die sie ihren deutschen Vorfahren verdanken.

Anfang Dezember hatte Harry über belastende Gerüchte gesprochen, die in diesem Jahr die Runde machten. "Es ist schwer, da auf dem Laufenden zu bleiben, deshalb ignoriert man es einfach irgendwie", sagte der 40-Jährige. Journalist Andrew Ross Sorkin hatte ihn in einem Live-Interview danach gefragt, wie es sei, dass viele Menschen sich für alles interessieren, was Harry und Meghan machen - und etwa Artikel darüber veröffentlicht werden, dass er in New York sei und sie zeitgleich in Kalifornien.

"12 Mal geschieden"

"Es ist definitiv nicht gut. Anscheinend haben wir zehn, zwölf Mal ein Haus gekauft oder sind umgezogen. Wir haben uns anscheinend auch zehn, zwölf Mal scheiden lassen", sagte er und lachte ungläubig. Am meisten täten ihm aber "die Trolle" leid, deren Hoffnungen steigen und die dann enttäuscht werden.

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