Wegen Email an Jeffrey Epstein: Sarah Ferguson als Schirmherrin entlassen

Sarah Ferguson und Prinz Andrew
Zusammenfassung
- Sarah Ferguson wurde als Schirmherrin eines Kinderhospizes entlassen, nachdem eine E-Mail an Jeffrey Epstein öffentlich wurde.
- In der E-Mail bezeichnete sie Epstein als ihren "höchsten Freund" und entschuldigte sich für ihre öffentliche Distanzierung.
- Die Wohltätigkeitsorganisation begründete die Trennung mit der unangemessenen Korrespondenz; Ferguson kommentierte die Entscheidung nicht.
Die Herzogin von York wurde als Schirmherrin eines Kinderhospizes entlassen, nachdem neue Enthüllungen über ihren Kontakt mit dem verstorbenen Sexualverbrecher Jeffrey Epstein ans Licht gekommen sind.
Die Entscheidung der Wohltätigkeitsorganisation für Kinder erfolgte, weil eine E-Mail aufgetaucht ist, in der die Ex-Frau von Prinz Andrew Epstein als ihren "höchsten Freund" bezeichnete.
"Unangemessen": Sarah Ferguson verliert Schirmherrschaft
"Nach den an diesem Wochenende veröffentlichten Informationen über die Korrespondenz der Herzogin von York mit Jeffrey Epstein hat Julia's House entschieden, dass es unangemessen wäre, wenn sie weiterhin Schirmherrin der Wohltätigkeitsorganisation bleibt", zitiert die britische Zeitung Daily Mail die Organisation.
"Wir haben die Herzogin von York über diese Entscheidung informiert und danken ihr für ihre bisherige Unterstützung", heißt es weiter.
Ein Sprecher von Sarah Ferguson gab bekannt, dass Ferguson die Entscheidung Organisation nicht kommentieren werde.
Die Beendigung der Zusammenarbeit zwischen Julia's House und der Herzogin folgt der Veröffentlichung einer E-Mail von ihr an Epstein aus dem Jahr 2011. Laut BBC wurde diese verschickt, nachdem "Fergie" den Kontakt zu dem US-amerikanischer Investmentbanker öffentlich abgebrochen hatte.
Brisante Email an Jeffrey Epstein
Offenbar ließ sie Epstein damals privat eine Entschuldigung für ihre öffentliche Distanzierung zukommen. "Du warst mir und meiner Familie immer ein treuer, großzügiger und überragender Freund", zitiert die BBC aus der geleakten Nachricht.Fergie hatte zu Beginn des Jahres 2011 ihre einstige Verbindung zu Epstein öffentlich verurteilt. Damals sprach sie in einem Interview von einem "gigantischen Fehleinschätzungsfehler."
"Was er getan hat, war falsch und wurde zu Recht inhaftiert", so die heute 65-Jährige damals.
Laut The Sun und Mail on Sunday soll die Herzogin Epstein nur kurz dem Interview die Email verschickt haben, in der sie ihm auch versicherte, das Wort "Pädophilie" in Bezug auf ihn nicht verwendet zu haben.
Die BBC berichtet, Ferguson habe dadurch versucht, einer Drohung Epsteins, sie wegen Verleumdung zu verklagen, entgegenzutreten. "Diese E-Mail wurde im Zusammenhang mit dem Ratschlag verschickt, den die Herzogin erhalten hatte, um Epstein und seine Drohungen zu beschwichtigen", hieß es in einer Erklärung ihres Sprechers vom Wochenende, welche die Daily Mail zitierte.
Kommentare