Queen Elizabeth II.: Diese Hausarbeit erledigte sie am liebsten selbst

Queen Elizabeth II. in blau gekleidet und mit Perlenkette
So sympathisch dieses Hobby der Königin auch war, so sehr stieß sie vielen Premierministern damit auch vor den Kopf.

Im am 11. September erscheinenden Buch "The Power and The Palace" von Valentine Low geht um die "geheimnisvolle und wenig verstandene Beziehung zwischen der Monarchie und der Regierung", wie es in der offiziellen Inhaltsangabe heißt.

Dabei scheint es Low nicht nur um harte Verhandlungen, gekränkte Egos, Machtspiele und sehr persönliche Gespräche zu gehen, sondern auch um skurril-sympathische Anekdoten der britischen Königsfamilie. So enthüllt der Autor laut der Daily Mail beispielsweise eine ganz spezielle Leidenschaft der 2022 verstorbenen Queen Elizabeth II. in Sachen Hausarbeit.

Queen wusch das Geschirr ab – und die Spülmaschine danach auch

Worauf viele Frauen gerne verzichten würden, ließ sich Queen Elizabeth nicht nehmen: Sie liebte es nämlich, nach dem Essen das Geschirr abzuwaschen – stets natürlich, ganz klassisch, mit gelben Spülhandschuhen "bewaffnet". 

Der ehemalige britische Premierminister John Major, der Low für ein Interview zur Verfügung stand, erinnerte sich an ein Barbecue in Balmoral, bei dem die Königin selbst abwaschen wollte, was ihn sehr verwunderte. "Einmal stand ich auf, um ihr zu helfen", erzählte Major Low und ließ im Gespräch auch die – durchaus lustige – Reaktion der Hofdame nicht aus: "Ich saß neben einer Hofdame und sie sagte: 'Nein, nein, nein! Die Königin macht das gern. Aber keine Sorge – wenn die Teller und alles andere wieder im Schloss ankommen, werden sie alle in die Spülmaschine gestellt.'"

Auch Cameron und Thatcher überrascht

Streng genommen berichtet Low hier aber über nichts Neues, denn über die Liebe der Queen zum Abwasch wurde schon in der Vergangenheit oftmals amüsiert berichtet. Denn Major war nicht der erste Premierminister, der nicht glauben konnte, als er die Queen höchstpersönlich beim Abwasch sah. 

David Cameron erzählte vor Jahren dem Autor Gyles Brandreth für dessen Biographie "Elizabeth: An Intimate Portrait": "Ich erfinde das nicht. Man hat sich hingesetzt und Prinz Philip und Ihre Majestät, die Königin, haben dir das Abendessen serviert, es abgeräumt und abgewaschen, während du dich mit den anderen Gästen unterhalten hast."

Auch Cameron durfte Elizabeth dabei nicht unter die Arme greifen: Als er mit dem Abwasch begann, um zu helfen, sagte die Königin laut Cameron: "'Was um alles in der Welt macht der Premierminister da?' Ich hatte gegen das Protokoll verstoßen, mich schnell wieder hingesetzt und getan, was mir gesagt wurde."

Laut dem ehemaligen königlichen Butler Paul Burrell, der von der Daily Mail zitiert wird, reagierte auch Margaret Thatcher äußerst verwundert, dass die Queen selbst nach einem gemeinsamen Picknick das Geschirr abwusch. Thatcher allerdings reagierte darauf missmutig, so Burrell, worauf die Queen ihr einen Kompromiss angeboten haben soll: Sie selbst wasche ab, Thatcher sei dafür für das Abtrocknen zuständig. Dem stimmte Thatcher schließlich zu.

Schon als Kind habe es Elizabeth gelingt, abzuwaschen, schreibt Bandreth in seiner Biographie über die Königin. 

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