Prinzessin Eugenies Wohltätigkeitsarbeit in Gefahr - ihr bleibt nur ein Ausweg

Mehrere Personen, darunter Prinzessin Eugenie und Sarah Ferguson, stehen draußen.
Eine PR-Expertin hat die schwierige berufliche Lage der Prinzessin unter der Lupe genommen, die aufgrund des Skandals um ihren Vater unter erheblichem Zugzwang steht.

Während ihre Eltern Andrew Mountbatten Windsor und Sarah Ferguson ihre royalen Titel niederlegen mussten und zu Bürgerlichen degradiert wurden, dürfen ihre Töchter Eugenie und Beatrice ihre Prinzessinnentitel behalten, die ihnen von Geburt an zustehen. Sie leiden dennoch erheblich unter dem Image-Schaden, den ihre Familie erlitten hat. 

Eugenie und Beatrice bangen um ihre Zunukft

Die königliche Autorin Katie Nicholl bezeichnete Beatrice und Eugenie gegenüber der BBC als "höchst unglückliche Opfer", die "in ihrem Schweigen würdevoll geblieben sind". Doch auch sie sind von der Image-Krise ihrer Eltern betroffen. "Beatrice und Eugenie werden von den jüngsten Entwicklungen am Boden zerstört sein und auch Angst vor dem haben, was kommen wird", zitiert Express.co.uk den Royal-Experten Richard Fitzwilliams

Eugenies Job in Gefahr 

Eugenie dürfte auch um ihre Position bei der von ihr gegründeten Wohltätigkeitsorganisation "The Anti-Slavery Collective" (TASC), die sich gegen Menschenhandel stark macht, bangen. 

Die Organisation wurde 2017 von Eugenie und ihrer Julia de Boinville mitbegründet und setzt sich für die Aufklärung über moderne Sklaverei und Menschenhandel ein. Das Anti-Slavery Collecitve konzentriert sich dabei vor allem auf Themen wie Zwangsarbeit in globalen Lieferketten.

Eugenies Arbeit könnte angesichts der Skandals um ihre Eltern in Zusammenhang mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der über Jahre einen Missbrauchsring betrieben hat, derzeit erheblich gefährdet sein, behauptet eine Expertin.

PR-Expertin Mayah Riaz erklärt gegenüber dem Mirror, dass die Vorwürfe gegen ihren Vater die Arbeit der Prinzessin überschatten und die Glaubwürdigkeit der Organisation selbst gefährden könnte, sollte sie nicht vorsichtig agieren. 

"Wenn die Familie einer Person des öffentlichen Lebens in einen Skandal verwickelt wird, wirft das unweigerlich einen Schatten auf jedes Anliegen, für das sie sich engagiert", so Riaz. "Im Fall von Prinzessin Eugenie bringen die anhaltenden Skandale ihrer Eltern das Anti-Slavery Collective in eine schwierige Lage."

Es sei ein Paradebeispiel dafür, wie eine Verbindung zum Königshaus sowohl Segen als auch Bürde sein können. Eugenies royaler Status würde der Wohltätigkeitsorganisation zwar mehr Sichtbarkeit verschaffen, doch die aktuellen Schlagzeilen würden ihre Glaubwürdigkeit gefährden. 

"Die zentrale Herausforderung besteht nun darin, eine klare Trennung herzustellen und zu betonen, dass die Arbeit und die Werte der Organisation völlig unabhängig von jeglichem Familiendrama sind", stellt die PR-Expertin fest. 

Eugenie muss vermeiden, dass "ihre Identität im Klatsch untergeht"

"Auch aus kommunikativer Sicht spielt die Kontrolle über die öffentliche Meinung eine Rolle", erklärte Riaz. "Die Wohltätigkeitsorganisation muss immer einen Schritt voraus sein."

Die Expertin rät Eugenie, "ihre eigene Geschichte zu definieren, sonst wird die Geschichte sie definieren – und dann geht es nicht mehr um die Bekämpfung des Menschenhandels, sondern um den scheinbar endlosen Skandal im Königshaus. Das bedeutet, dass sie sich verstärkt auf Erfolgsgeschichten, die Stimmen der Betroffenen und die tatsächlichen Fortschritte der Organisation konzentrieren muss, anstatt zuzulassen, dass ihre Identität im Klatsch untergeht."

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