Prinz Harrys Heimatbesuch: "Er hat es offensichtlich sehr genossen"

Prinz Harry lächelt in einem dunklen Anzug mit weißem Hemd.
Prinz Harry besuchte Vater Charles - es war das erste Treffen seit rund eineinhalb Jahren.

In seiner alten Heimat Großbritannien hat Prinz Harry einiges erlebt: In Nottingham spendete er etwa 1,1 Millionen Pfund (umgerechnet 1,27 Millionen Euro) an die Organisation "Children in Need" - aus eigener Tasche, wie PA unter Berufung auf einen Sprecher berichtete. Am Montag legte er zum Anlass des dritten Todestages Blumen am Grab seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., nieder. Zwei Tage später kam es schließlich zu einem Treffen mit seinem Vater König Charles im Londoner Clarence House - laut Berichten das erste seit etwa eineinhalb Jahren. 

54 Minuten

Harry traf um 17.20 Uhr Ortszeit ein und verließ das luxuriöse Anwesen um 18.14 Uhr, wie PA akribisch festhielt. Vater und Sohn hatten sich zuvor laut Medien seit etwa eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen. Das Verhältnis gilt als angespannt. Spekuliert wurde daher, die beiden könnten ein klärendes Gespräch gesucht haben. Worum es bei dem Gespräch inhaltlich ging, blieb zunächst unklar. Doch Harry war Berichten zufolge bei einem Aufritt im Dienste seines Herzensprojekts Invictus Games bestens gelaunt. Die Frage eines Reporters, wie es seinem Vater gehe, beantwortete er demnach mit: "Ja, es geht ihm großartig. Danke!"

Harry "hat es offensichtlich sehr genossen"

Inzwischen ist Harry in die Ukraine weitergereist. Sein Heimat-Besuch soll ihm aber gefallen haben. Die britische Zeitung Mirror zitiert einen Sprecher Harrys: "Er hat es offensichtlich sehr genossen, wieder in Großbritannien zu sein, alte Freunde und Kollegen wiederzusehen und sich ganz allgemein für die Anliegen einzusetzen, die ihm so sehr am Herzen liegen."

Harry und seine Frau Herzogin Meghan hatten sich vor gut fünf Jahren aus dem engeren Kreis der Royals verabschiedet und leben mit ihren beiden Kindern Prinz Archie (6) und Prinzessin Lilibet (4) im US-Bundesstaat Kalifornien. 

Verhältnis zu William ist besonders angespannt 

Als schwer belastet gilt das Verhältnis zu den anderen Royals spätestens seit Harry und Meghan mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey im Jahr 2021 vor laufenden Kameras über ihren Ausstieg sprachen und sich bitter beklagten. Es folgten eine Netflix-Dokuserie und Harrys Autobiografie "Spare" (zu Deutsch: "Reserve"), in der er vor allem gegen seinen Bruder Prinz William und Königin Camilla austeilte. In seinem Buch berichtet Harry von zahlreichen Demütigungen, die er angeblich durch seinen Bruder erleiden musste. William soll ihn demnach sogar vor nicht allzu langer Zeit im Streit zu Boden gestoßen und verletzt haben. 

Die einst als unzertrennlich geltenden Brüder stehen sich angeblich schon lange in einem bitteren Wettbewerb gegenüber. Harry bezeichnet William in dem Buch als seinen "geliebten Bruder" und "größten Widersacher". Beim jüngsten Heimatbesuch Harrys sollen sie sich aus dem Weg gegangen sein.

Kommentare