Andrew: Seine Liebe zu Teddybären erreicht neuen Höhepunkt

Prinz Andrew in einem dunklen Anzug und gelber Krawatte.
Laut einem Insider stecke Andrew Mountbatten Windsor derzeit in einer tiefen emotionalen Krise. Seine einzigen Seelentröster? Seine Teddybären.

Es ist einer der skurrilsten, aber auch besorgniserregendsten Details über Andrew Mountbatten Windsor: 72 Teddybären soll der in Ungnade gefallene Royal in seinem Schlafzimmer in der Royal Lodge gehabt haben. 

Doch Andrews Teddybär-Tick geht noch weiter: Seine riesige Teddybär-Sammlung soll er jeden Morgen auf seinem Bett nach einer bestimmten Reihenfolge arrangieren lassen haben. Wenn die Stofftiere nicht richtig angeordnet waren, soll er wütend geworden sein und Mitarbeiter angeschrien haben. "Sobald ich den Job bekam, erzählte man mir von den Teddys und es wurde mir eingetrichtert, wie er sie haben wollte", erzählte Charlotte Briggs, die 1996 anfing, im Buckingham-Palast zu arbeiten. "Ich hatte sogar einen Tag Training. Es musste alles stimmen. Es war so eigenartig." Wurde die Stofftiere nicht richtig angeordnet, soll Andrew Tobsuchtsanfälle bekommen haben, heißt es.

Wie sehr der Ex-Prinz seine Plüschtiere liebte, wurde schon bei seiner Hochzeit mit Sarah Ferguson 1986 deutlich: Damals saß ein riesiger Stoffbär mit dem Paar in der Kutsche.

Andrew hat alles verloren – außer seine Teddys

Nach dem Bekanntwerden seiner Verbindung mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein änderte sich Andrews Leben von Grund auf: Ihm wurden nicht nur alle royalen Titel entzogen, sondern er muss auch – gemeinsam mit Fergie – die Royal Lodge verlassen. Es muss nicht erwähnt werden: Andrews Popularitätswerte in der britischen Bevölkerung sind ins Bodenlose gerasselt, niemand will mehr etwas vom Bruder von König Charles III. wissen. Auch die Beziehung mit seinen Töchtern, Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, gilt als angeknackst und kompliziert.

Andrew scheint also alles verloren zu haben, was ihm im Leben jemals wichtig war – außer seinen Teddybären. Die hat er nämlich immer noch. Und anders als sein Umfeld wird er von den Plüschtieren nicht verurteilt, sondern findet in ihnen Trost und Zuneigung. Vor allem deshalb soll Andrews Liebe zu seinen Teddys nun einen noch nie zuvor dagewesenen Höhepunkt erreicht haben, berichtet das britische Promi-Portal Heat World.

"Er hat sie komplett vermenschlicht"

Laut Berichten soll der 63-Jährige zunehmend isoliert sein. Ein Insider beschreibt gegenüber Heat World Andrew als "einen totalen Einzelgänger". Freunde und Unterstützer hätten sich längst von ihm abgewandt. "Jetzt, wo das alles weg ist und er auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde, fühlt er sich völlig allein", so die Quelle. "Andrew hat nie gut mit Einsamkeit umgehen können, daher ist es keine Überraschung, dass er auseinanderzubrechen scheint."

In diesen für Andrew schwierigen Zeiten nehmen seine Teddybären einen besonders hohen Stellenwert für ihn ein. Diese sollen laut dem Insider mittlerweile nicht nur Sammlerstücke, sondern emotionale Stützen für den ehemaligen Prinzen sein. "Er hat sie komplett vermenschlicht, bis zu dem Punkt, an dem er überzeugt ist, dass der Umzug aus der Royal Lodge auch für die Teddys schwierig sein wird – schließlich sei es auch ihr Zuhause." Und weiter: "Es wirkt fast so, als projiziere er seine eigenen Gefühle auf sie, ähnlich wie ein kleines Kind."

Der Insider räumt gegenüber Heat World aber ein, dass die Teddys nicht die Andrews einzige treuen Wegbegleiter sind. "Neben den Teddybären scheinen nur noch die Corgis seiner verstorbenen Mutter seine einzigen Begleiter zu sein."

Was sagen Psychologen dazu?

Was aber steckt hinter Andrews bizarrer Liebe für Teddybären? Dazu äußerte sich bereits 2019 die Autorin Elizabeth Day: "Es kam mir ziemlich seltsam vor, dass ein erwachsener Mann von einem Stofftier so amüsiert war. Aber die englische Oberschicht hat eine lange Geschichte mit Teddys, die als Objekte verwendet werden, um Gefühle auszudrücken, bei denen man sich möglicherweise unwohl fühlt. Vielleicht ist er nie wirklich erwachsen geworden, weil er es nie musste."

Auch die Psychologin Jo Hemmings nahm 2022 in einem Interview mit der Sun zu diesem Thema Stellung. "Spielzeug deutet darauf hin, dass er sich immer noch als Kind sieht", erklärte sie damals. "Einen Teddy aus der Kindheit aus sentimentalen Gründen zu behalten, ist durchaus akzeptabel – aber es ist ein wenig besorgniserregend, dass er eine ganze Sammlung auf seinem Bett hat. Man würde vermuten, dass ihm emotional etwas fehlt; die Kuscheltiere dienen als Tröster."

Auch eine "mögliche emotionale Distanzierung von Menschen" diagnostiziert Hemmings. In seinem Fokus auf eine besondere Anordnung sieht sie ein Zeichen für "ein tiefes Verlangen nach Ordnung und eine potenziell ungesunde emotionale Bindung zu seinen Kindheitsspielzeugen."

Diese Bindung dürfte sich aktuell noch verstärkt haben, immerhin sind die Teddybären aktuell Andrews einzige Freunde.

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