Neue Enthüllungen belasten Andrew - könnte eines seiner letzten Privilegien verlieren

Sarah Ferguson und Prinz Andrew, beide in Trauerkleidung, stehen vor einem Gebäude.
Prinz Andrew könnte die Ausübung eines royalen Hobbys verwehrt werden.

Zusammenfassung

  • Neue Enthüllungen um E-Mails von Prinz Andrew und Sarah Ferguson an Jeffrey Epstein belasten die Royals.
  • Andrew und Ferguson hatten trotz öffentlicher Distanzierung weiterhin Kontakt zu Epstein und sich für ihre Freundschaft entschuldigt.
  • Prinz Andrew droht nun ein Verbot seiner royalen Jagdhobbys auf königlichen Anwesen, der Palast äußerte sich dazu bisher nicht.

Die Affäre um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein lässt die britische Königsfamilie nicht los. Nach Prinz Andrew wird auch dessen Ex-Frau Sarah Ferguson wegen ihrer Verbindung zu dem 2019 gestorbenen US-Multimillionär zunehmend zur Belastung für die "Firma".

Wirbel um brisante E-Mails der Yorks an Epstein 

Hintergrund ist ein Bericht der Zeitung The Sun, wonach die Herzogin von York sich nur Wochen nach einer öffentlichen Distanzierung von Epstein bei diesem per E-Mail "zutiefst" entschuldigt haben und ihm ihre Freundschaft versichert haben soll.

"Fergie" hatte 2011 in einem Interview mit der Zeitung "Evening Standard" zugegeben, von Epstein 15.000 Pfund (derzeit etwa 17.000 Euro) angenommen zu haben und die Verbindung bedauert. "Ich verabscheue Pädophilie und jeglichen Missbrauch von Kindern", sagte sie damals und zeigte sich reumütig. "Sobald ich kann, werde ich das Geld zurückzahlen und nie wieder etwas mit Jeffrey Epstein zu tun haben", so "Fergie" weiter. Doch das war offenbar schnell vergessen.

Nun steht der Ungnade gefallene Herzog von York erneut im Visier, nachdem bekannt wurde, dass auch er Epstein in einer E-Mail mitgeteilt hatte, sie säßen "im selben Boot", nachdem er zuvor versichert hatte, den Kontakt zu dem seinem einstigen Vertrauten abgebrochen zu haben. 

Andrew hatte in einem berüchtigten Interview mit BBC Newsnight beteuert, seine Freundschaft mit dem US-Unternehmer im Dezember 2010 abgebrochen zu haben. 

"Wir haben uns bei diesem Spaziergang im Park einvernehmlich getrennt, und ich bin gegangen, ich glaube, es war am nächsten Tag. Von diesem Tag an hatte ich bis heute keinen Kontakt mehr zu ihm", behauptete der zweifache Vater damals.

Die E-Mail wurde Berichten zufolge am 28. Februar 2011 verschickt – einen Tag nach der Veröffentlichung des bekannten Fotos des Herzogs mit Virginia Giuffre

Giuffre hatte Epstein vorgeworfen, sie als Sex-Sklavin missbraucht und sie als Minderjährige zum Sex an den britischen Prinzen Andrew weitergereicht zu haben. In einer Klage, die später erfolgte, gab Giuffre an, 2001 im Alter von 17 Jahren mehrfach vom Duke of York sexuell missbraucht worden zu sein. 2022 erzielte Andrew eine Einigung mit der Klägerin in der zivilrechtlichen Klage.

Der Duke of York wurde wegen seiner Verwicklungen in den Missbrauchsskandal um Epstein von seinen Aufgaben für das Königshaus bereits vor Jahren entbunden. Auch seine militärischen Ehrentitel musste er abgeben. 

Prinz Andrew könnte royales Hobby verwehrt werden

Nun berichtet die britische Presse, König Charles' jüngerer Bruder könnte nach den Enthüllungen um seine E-Mail an Epstein künftig auch eines seiner roylen Hobbys verwehrt werden.

Eine Quelle teilte der Daily Mail mit, dass darüber diskutiert werde, dem Herzog die Ausrichtung von Jagdgesellschaften auf königlichen Anwesen wie Balmoral und Sandringham zu verbieten. 

Andrew ist dafür bekannt, solche Veranstaltungen auszurichten. "Es könnte ihm helfen, sich zu konzentrieren, wenn ihm Dinge, die er lange Zeit für selbstverständlich gehalten hat, wie das Jagen mit seinen Freunden und die Führung eines königlichen Anwesens, plötzlich nicht mehr zur Verfügung stünden", zitiert die Daily Mail den namentlich nicht genannten Insider. 

Der Palast hat sich dazu bisher nicht geäußert. 

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