Keine Reise für König Charles ohne diese außergewöhnlichen Gegenstände

König Charles III. mit verschmitztem Gesicht
Charles ist für seine außergewöhnlichen Sonderwünsche bekannt – besonders, wenn es ums Reisen, Essen und seinen Garten geht.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Promis gerne mit großem Gepäck und vor allem mit exzentrischen Sonderwünschen durch die Welt reisen. Da muss schon mal eine spezielle Marmelade vom anderen Ende der Welt importiert werden. Genächtigt wird manchmal auch nur in Zimmern, die ausschließlich (!) in Weiß ausgestattet sind. Man könnte hier tatsächlich den Eindruck gewinnen: Wer Geld hat, bestimmt.

Auch in royalen Kreisen sind solche Wünsche keine Ausnahme. In seinem Buch "Rebel King" aus dem Jahr 2018 etwa deckt Autor Tom Bower – unter anderem – die ungewöhnlichen Reisegewohnheiten von König Charles III. auf, wie auch Daily Mail berichtet. Diese stellen vor allem für sein Personal eine Belastung dar. Gleichzeitig sind sie aber auch schrullig-sympathisch.

Ein LKW voll mit persönlichen Gegenständen

Laut Bower reist der britische König mit einem ganzen LKW voller persönlicher Gegenstände, darunter ein orthopädisches Bett und Premium-Toilettenpapier – auch dann, wenn es sich nur um einen kurzen Wochenendbesuch handelt. 

Spezifisch berichtet der Autor über einen früheren Besuch von Charles und Königin Camilla im nordöstlichen England. Schon einen Tag zuvor soll der König seinem Personal befohlen haben, die dortigen Gästezimmer nach seinen Wünschen umzugestalten. "Der Lastwagen enthielt nichts weniger als Charles' und Camillas komplettes Schlafzimmer, einschließlich des orthopädischen Bettes sowie seiner eigenen Bettwäsche", plaudert Bower aus dem Nähkästchen.

Zu den weiteren mitgebrachten Gegenständen gehören Charles' eigener Toilettensitz, Premium-Comfort-Toilettenpapier, ein kleines Radio, Mineralwasser, Laphroaig Whisky, Bio-Essen sowie Landschaftsgemälde der schottischen Highlands.

Charles' Exzentrik blieb jedoch nicht ohne Folgen: Die Gastgeber beschlossen daraufhin kurzerhand, den König nicht mehr zu sich einzuladen – "trotz der Freude an seiner Gesellschaft".

Penible Sonderwünsche 

Es ist nicht das erste Mal, dass Charles' außergewöhnliche Eigenheiten an die Öffentlichkeit geraten. So zum Beispiel berichteten Royal-Experten bereits über Charles' Sonderwünsche, was Essen und Getränke betrifft. Die Eier beispielsweise müssen exakt so zubereitet sein, wie er es sich wünscht, schreibt Tom Quinn in seinem Buch "Yes Ma'am": "Er besteht darauf, dass sechs Eier gekocht werden, damit mindestens zwei genau so sind, wie er sie mag." Die königliche Familie stritt dies allerdings stets ab. 

Royal-Expertin Tina Brown schreibt im Buch "The Palace Papers" wiederum davon, dass Charles vorgemixte Martinis mitnimmt, wenn er bei Dinnerpartys eingeladen ist. "Anders als die Queen, die immer das aß, was ihr serviert wurde, legte der Prinz seine Menüvorlieben im Voraus fest und kam manchmal mit seinem Schutzoffizier zum Abendessen mit einem fertig gemixten Martini, der nur darauf wartete, dem Butler gereicht und in seinem eigenen Glas serviert zu werden", so Brown.

Auch wacht Charles angeblich mit äußerst strengem Auge über seinen geliebten Garten: Mit einer Gartenschere, Notizblock und roter Tinte bewaffnet kontrolliere er den Zustand seiner Pflanzen, bei Missgefallen hinterlasse er den Gärtnern tadelnde Notizen.

Eigene Blutkonserven

Journalist Gordon Rayner erzählte in einem Interview mit Telegraph ebenfalls von einem außergewöhnlichen Gegenstand im Reisegepäck von Charles und Camilla. "In Ländern, in denen eine zuverlässige Versorgung mit Blutkonserven fraglich ist, reisen die Königin und Charles mit ihren eigenen Blutkonserven, die sie in ihrem Konvoi begleiten." 

Auch Queen Elizabeth II. sei auf ihren Reisen immer von einem Arzt begleitet worden. Diese habe unterwegs etwa Informationen über die örtlichen Krankenhäuser recherchiert. "Ihr Arzt ist nie weiter als ein paar Schritte entfernt und trägt eine sperrige medizinische Tasche mit einem mobilen Defibrillator und allen möglichen Notfallmedikamenten bei sich", so Rayner damals.

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