"Katastrophentouristen": Prinz Harry und Herzogin Meghan unter Beschuss

FILE PHOTO: Invictus Games in Duesseldorf
Im Internet wütet eine Debatte über Prinz Harrys und Herzogin Meghans Einsatz für Betroffene der Waldbrand-Katastrophe in Los Angeles.

Zusammenfassung

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  • Prinz Harry und Herzogin Meghan helfen bei den Waldbränden in Kalifornien und haben Freunde bei sich aufgenommen.
  • Das Paar verschob den Start von Meghans neuer Serie, um die Bedürfnisse der Brandopfer in den Vordergrund zu stellen.
  • Ihre Hilfsaktionen wurden von einigen als PR kritisiert, während andere ihre Unterstützung verteidigten.

Angesichts der verheerenden Brände in Los Angeles zeigen Prinz Harry und Herzogin Meghan vollen Einsatz: Das Ehepaar appellierte auf seiner Website, Betroffenen zu helfen: "In den vergangenen Tagen haben Waldbrände in Nachbarschaften Südkaliforniens gewütet und Familien, Häuser, Schulen, medizinische Einrichtungen und vieles mehr verwüstet - Zehntausende aus allen Gesellschaftsschichten sind betroffen."

Meghan und Harry machen sich für Brandopfer stark

Wenn man daheim einen "sicheren Hafen" für Freunde, geliebte Menschen oder Haustiere" anzubieten habe, solle man sie einladen: "Öffnen Sie Ihr Haus", so der Aufruf von Prinz Harry und Meghan. "Fragen Sie auch bei behinderten oder älteren Nachbarn nach, ob sie Hilfe bei der Evakuierung benötigen."

Das Paar lebt People zufolge rund 145 Kilometer von vom betroffenem Gebiet entfernt im bei Prominenten beliebten Stadtteil Montecito. Laut dem Bericht sollen Meghan und Harry auch selbst Freunde, die von der Katastrophe betroffen sind und ihr Heim verlassen mussten, bei sich Zuhause aufgenommen haben.

Der Start der neuen Serie "With Love, Meghan" wurde wegen der Brände indes verschoben. Man müsse sich auf die Bedürfnisse der Menschen konzentrieren, die von den Bränden "in meinem Heimatstaat Kalifornien" betroffen sind, erklärte die ehemalige Schauspielerin ihre Entscheidung.

Prinz Harry und seine Frau haben sich außerdem mit Betroffenen der Brände getroffen. In Aufnahmen des US-Senders Fox 11 waren die beiden auf einem Konferenzgelände in Pasadena nahe Los Angeles zu sehen. Sie unterhielten sich dort mit Menschen, die vor den Flammen aus ihren Häusern fliehen mussten, sowie mit Helfern. Immer wieder war zu sehen, wie die Royals einzelne Menschen tröstend in den Arm nahmen.

Sussexes verteilten unerkannt Essen

Der Bürgermeister von Pasadena, Victor Gordo, lobte den Einsatz der beiden im Gespräch mit dem Sender. "Sie kamen nicht hierher, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie kamen, um zu arbeiten", sagte Gordo. Es sei bereits ihr zweiter Besuch am Ort des Geschehens, nachdem sie auch Betroffene in den Brandgebieten besucht hätten. Mit ihren Atemschutzmasken seien sie beim Austeilen von Essen sogar unerkannt geblieben.

Sussexes als "Katastrophentouristen" bezeichnet

Doch wie so oft kommt es vor, als könnten es Harry und Meghan trotz ihrer Bemühungen nicht allen recht machen. So meint etwa die amerikanische Schauspielerin und Filmemacherin Justine Bateman, die beiden würden die dramatische Situation ausnutzen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Die ehemalige "Family Ties"-Darstellerin behauptete am Samstag auf der Plattform X, das Herzogpaar sei "nicht besser als Krankenwagenjäger". "Was für ein abstoßendes 'Fotoshooting' sie da hingelegt haben. Sie 'besichtigen die Schäden'? Sind sie jetzt Politiker?", warf Bateman Meghan und Harry vor. Sie schloss: "Sie leben nicht hier, sie sind Touristen. Katastrophentouristen."

Ein Royal-Fan und selbsterklärter Unterstützer der britischen Königsfamilie warf dem Ehepaar auf X zudem vor, Meghan und Harry hätten bei dem Treffen mit Betroffenen andere Teilnehmer herumkommandiert und ihnen gesagt, wie sie mit ihnen posieren sollen: "Meghan und Harry korrigieren alle, damit sie für ein Gruppenfoto in einer perfekten Reihe stehen."

Die Postings lösten auf Social Media eine Debatte über das Wirken der Sussexes aus. "Sie sind Trauerschwindler. Verabscheuungswürdiges Duo", schreibt etwa eine Userin, die Bateman beipflichtet.

Es gibt aber auch viele X-Nutzer, die Meghan und Harry den Rücken stärken. "Das IST ihre Heimatstadt. Sie ist aus L.A. Die Nachrichtensender haben sie bei ihrer Ankunft nicht einmal erkannt", verteidigt eine Userin die Herzogin von Sussex, die das bescheidene Auftreten von Meghan und Harry betont: "Sie sind im Hintergrund eines Videos zu sehen [...]. Wie kann man so hasserfüllt sein, dass man es falsch findet, wenn Menschen helfen, ihre Heimatstadt zu heilen?"

"Niemand beschwert sich über die abstoßenden Fototermine anderer Royals", schreibt jemand und fügt hinzu: "Der Hass, der diesen beiden entgegenschlägt, ist eine solche Heuchelei."

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