"Die große globale Bestie sollte sich beruhigen": Pressestimmen zu Kates Krebserkrankung

Prinzessin Kate
Dass die Gerüchte und Spekulationen um Kate nun aufhören würden, sei trotz ihres Videos "nicht sicher", schreibt etwa die italienische Zeitung Corriere della Sera.

Die ganze Welt blickt aktuell nach Großbritannien: Nach wochenlangen Spekulationen hat sich Prinzessin Kate am Freitagabend mit einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Nach ihrer Operation sei - anders als zunächst angenommen - Krebs festgestellt worden, sagte sie in dem Clip.

Auf Raten ihres Ärzteteams bekomme sie nun vorsorglich Chemotherapie. Ein ungewöhnlich transparenter Schritt für die Royals. Dieser dürfte nach Einschätzung von Beobachtenden auch am beispiellosen Druck der vergangenen Wochen liegen. 

Weltweit wird auch berichtet. Die italienische Zeitung Corriere della Sera schreibt am Samstag zu Kates Erkrankung: "Es wäre schön, wenn sich Morbide, Störenfriede und Verschwörer nun entschuldigen würden: aber sie werden es nicht tun. Zwei Monate lang - seit die Princess of Wales die öffentliche Bühne verlassen hat - haben sie sich wer weiß was für Intrigen und Geheimnisse ausgedacht. Die Erklärung dafür ist dagegen nun einfach, seriös und war auch nahezu vorhersehbar: Kate hat Krebs und ist in Behandlung. Sie hat sich jetzt entschieden, auch darüber zu reden. Das wird anderen kranken Menschen helfen und ihre Familie schützen. Die große globale Bestie, die sich von Gerüchten und Spekulationen nährt, sollte sich beruhigen. Aber sicher ist das nicht."

Der Londoner Telegraph plädiert indes ebenfalls für ein Ende der Verschwörungstheorien: "Jetzt muss Ihre Königliche Hoheit den Freiraum und die Privatsphäre haben, um sich vollständig zu erholen, ohne ständige Spekulationen über ihren Gesundheitszustand. Es war bezeichnend für die Prinzessin, dass sie in ihrer Videobotschaft Mitgefühl für andere von Krebs betroffene Familien zum Ausdruck brachte", heißt es am Samstag. 

"Die Öffentlichkeit wird jedoch verstehen, dass sie sich in der kommenden Zeit auf sich selbst, ihren Mann und ihre Kinder konzentrieren muss. Die letzten Jahre waren schwierig für die königliche Familie. Nach den Turbulenzen, die durch den Tod von Königin Elisabeth II. und die Kontroversen um Prinz Andrew und Prinz Harry ausgelöst wurden, hatte man gehofft, dass es nach der Krönung von König Charles III. eine Zeit der Ruhe und Konsolidierung geben würde.  Leider war dies nicht der Fall, da sich der König derzeit ebenfalls einer Krebsbehandlung unterzieht. Aber es war beruhigend zu hören, dass Prinzessin Kate in ihrer Botschaft sagte, es gehe ihr gut und sie werde jeden Tag stärker. Natürlich wird sie die bestmögliche medizinische Behandlung erhalten. Sie kann sich auch der besten Wünsche der Nation für eine rasche Genesung sicher sein, damit sie zu gegebener Zeit ihre öffentlichen Aufgaben wieder wahrnehmen kann."

The Sun kommentierte, es sei "unglaublich tröstlich" zu hören, dass sich Kate schon wieder etwas besser fühle. Vielleicht werde die Welt nun verstehen, weshalb es so viel Geheimnisse um ihre Operation im Jänner gegeben habe. Kommentatoren würdigten die natürliche Art und Weise, in der Kate auf einer Gartenbank sitzend vor laufender Kamera ihre Landsleute über ihre Erkrankung informierte.

"Viele Menschen werden sehr gerührt sein von der Art, wie sie sich bei dieser Aufnahme gegeben hat", sagte der Experte für das britische Königshaus, Richard Fitzwilliams. "Aber es gibt keinen Zweifel, dass dies eine sehr, sehr schwierige Zeit für die Institution der Monarchie ist."

Kates Bruder, James Middleton, veröffentlichte bei Instagram ein Kinderfoto: "Im Laufe der Jahre haben wir viele Berge gemeinsam erklommen. Als Familie werden wir auch diesen mit dir erklimmen."

Dass sich über Kates Gesundheitszustand wilde Spekulationen im Internet verbreitet hatten, kritisierte der britische Regierungschef Rishi Sunak. Wenn es um Gesundheit gehe, müsse ihr die gleiche Privatsphäre gewährt werden wie jedem anderen auch, schrieb er in einer Mitteilung. König Charles lobte die Offenheit seiner "geliebten Schwiegertochter" Kate. Der Monarch sei "so stolz auf Catherine für ihren Mut".

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