Adelsexpertin über William: "Jeder, der Bedrohung für Monarchie darstellt, wird verbannt"

Prinz William
Längst soll sich William auf den Thron vorbereiten. Gerade die Frage, wie er die Monarchie in die Zukunft führen kann, dürfte ihn beschäftigen.

Auf Prinz William lastete im letzten Jahr viel Verantwortung. Erst wurde sein Vater Charles und dann auch noch seine Frau Prinzessin Kate mit Krebs diagnostiziert. Um für seine Kinder da zu sein, zog auch er sich zeitweise von seinen royalen Pflichten zurück. 

Inzwischen hat sich die Lage entspannt. Kate und Charles sind zurück im Rampenlicht. Trotzdem: Schon längst soll sich William auf den Thron vorbereiten. Gerade die Frage, wie er die Monarchie in die Zukunft führen kann, dürfte ihn beschäftigen.

Adelskommentatorin: William sieht Andrew als Gefahr für Monarchie

"Jeder, der eine Bedrohung für die Monarchie darstellt, wird verbannt", sagte die Adels-Kommentatorin Helena Chard im Gespräch mit Fox News Digital zu Williams möglichen Plänen. 

Für Prinz Andrew dürfte bis auf weiteres kein Platz in der ersten Reihe der Royals mehr sein. "Prinz William ist ein kluger Kopf und steht fest zu seinen Entscheidungen." Der Thronfolger sei "engagiert und entschlossen, sein Bestes für die Zukunft der Monarchie zu tun. Und sein Entschluss steht fest. Sein skandalumwitterter Onkel wird als schwarze Wolke betrachtet", so Chard. 

"Künftige öffentliche Aufgaben im Zeichen der Krone sind (für Andrew) vom Tisch. Wenn er das zulassen würde, würde Andrew dem Ansehen der Monarchie wahrscheinlich weiteren Schaden zufügen. Und das zu einer Zeit, in der das königliche Schiff vorsichtig gesteuert werden muss." Chard meint: "Prinz Andrew wird keine formale Rolle in Prinz Williams zukünftiger, modernisierter und gestraffter Monarchie spielen."

Nach Monaten hatte sich der von seinen royalen Aufgaben entbundene Prinz Andrew zu Ostern wieder öffentlich mit der königlichen Familie gezeigt. Der 65-Jährige nahm gemeinsam mit seinem Bruder, König Charles III., und Königin Camilla am traditionellen Gottesdienst auf Schloss Windsor teil. Der Nachrichtenagentur PA zufolge war das erste Mal seit dem Osterfest 2024, dass Andrew bei einer offiziellen Veranstaltung der königlichen Familie zu sehen war. Zum Gottesdienst kam er unter anderem mit seiner Ex-Frau Sarah "Fergie" Ferguson

Die britische Boulevardzeitung The Mirror schrieb daraufhin unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle, dass Andrews Neffe William "keine Zeit" für ihn übrig habe. 

William im "Machtkampf" mit Vater Charles über Zukunft von Prinz Andrew

Auch dem Adelsexperten Russell Myers zufolge dürfe William kein Interesse an Kontakt haben. William sei "absolut einflussreich" bei der Entscheidung gewesen, Andrew das Rampenlicht zu entziehen, erklärte er in der Sendung "The Royal Beat". Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. sei Charles bestrebt gewesen, seinen Bruder Andrew wieder im "Schoß der Familie willkommen zu heißen". Laut Myers habe William sich quergestellt und gesagt, "dass er das auf keinen Fall wolle, aber der König entschied über Williams Kopf hinweg".

Laut Myers würden William und Charles im Moment "einen interessanten Machtkampf führen". Die Adelsexpertin Jennie Bond sagte im Gespräch mit dem Mirror kürzlich: "Ich glaube, William ist in dieser Sache härter und vielleicht eher bereit, eine harte Haltung gegenüber seinem Onkel einzunehmen." William scheine "entschlossen, die Monarchie zu schützen und zu zeigen, dass sie alle die Wucht der öffentlichen Feindseligkeit gegenüber Andrew verstehen". 

William sei "zunehmend ein Machtfaktor in der Familiendynamik, und während Charles vielleicht eine weichere Haltung an den Tag legen kann, glaube ich nicht, dass William jemals eine Rückkehr zu irgendeiner Form von öffentlicher Rolle für Prinz Andrew dulden wird", so Bond.

Ende vergangenen Jahres war Andrew wegen eines Vertrauten in die Schlagzeilen geraten, der verdächtigt wurde, für die Kommunistische Partei in China tätig zu sein. 

Von seinen Aufgaben für das Königshaus entbunden worden war der Duke of York wegen seiner Verwicklungen in den Missbrauchsskandal um den 2019 gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein. Der Prinz, der auch seine militärischen Ehrentitel abgeben musste, bestreitet jegliches Fehlverhalten. 

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