Bericht: Prinz Harry soll bei Charles' Begräbnis prominente Rolle spielen

König Charles III.
König Charles arbeitet viel und zeigt sich dabei gerne bestens gelaunt und zum Scherzen aufgelegt - aktuell deutet nichts auf einen baldigen Tod hin. Trotzdem darf im Falle des Ablebens eines britischen Monarchen nichts dem Zufall überlassen werden.
Der britischen Zeitung Telegraph zufolge ist auch Prinz Harry in die bestehenden Bestattungspläne eingebunden. Das Verhältnis zwischen Vater uns Sohn gilt nach diversen Vorwürfen als zerrüttet. Der Telegraph berichtet, dass auch Harrys Frau Meghan und seine Kinder Archie und Lilibet bei den Trauerfeierlichkeiten willkommen sein werden. Erwartet werde etwa, dass Harry mit Bruder William - der dann König ist - eine Trauerprozession durch London anführen wird. Außerdem sollen Harry und Meghan an der Mahnwache in der Westminster Hall teilnehmen und "neben den ranghöchsten Mitgliedern des Königshauses eine prominente Rolle während des Trauergottesdienstes zu spielen".
Anfang Mai sagte der in den USA lebende Harry in einem BBC-Interview, er möchte sich mit dem britischen Königshaus versöhnen. Das Leben sei kostbar, so der Prinz. Und er wisse nicht, wie lange sein Vater noch zu leben habe. "Es wäre schön, sich zu versöhnen."
Es sei in Charles' Interesse, dass seine Söhne zu seinen Lebzeiten wieder zueinanderfinden, sagte der Royals-Experte und Verfassungsrechtler von der Londoner Universität Royal Holloway Craig Prescott schon Anfang 2025 im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Warum kam es dann bislang nicht zu einer Aussprache? "Das grundlegende Problem ist das Vertrauen", sagte die Adelsbiografin Sally Bedell Smith dem US-People-Magazin. "Der König und William trauen Harry und Meghan keine vertraulichen Gespräche zu."
Palastquelle: Charles hat Erkrankung im Griff
Trotz straffen Terminplans soll es Charles gut gehen. Ein namentlich nicht genannter Insider verriet dem britischen Nachrichtenportal Express.co.uk, kürzlich dass er seine Beschwerden unter Kontrolle habe. Der König wird seit mehr als einem Jahr wegen einer Krebserkrankung behandelt. "Man weiß über diese Krankheit, dass man sie in den Griff kriegen kann. Und genau das hat er. Die Wissenschaft hat in der Medizin unglaubliche Fortschritte gemacht, und das kommt auch bei ihm an", so die Quelle. "Solange du tust, was dir die Ärztinnen sagen, lebe dein Leben so normal wie möglich weiter. Er tut das."
Vor einigen Wochen musste Charles wegen Nebenwirkungen seiner Therapie zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die Chelsea Flower Show in London, eine der bekanntesten Gartenschauen der Welt, besuchte er heuer mit einem Stock.
Dass Bestattungspläne seit Jahren vorliegen dürften, mag befremdlich anmuten. Doch bei einem Ereignis dieser Dimension, das Auswirkungen auf die ganze Welt haben wird - zumal der König Staatsoberhaupt von gut einem Dutzend Staaten, ehemaligen britischen Kolonien, ist - müssen alle Beteiligten genau Bescheid wissen. Ansonsten würde das emotionale Durcheinander für Chaos sorgen. Ähnliches gilt etwa für Medien: Weltweit sind seit Jahren Nachrufe vorbereitet, wie bei anderen Prominenten."London Bridge is down." Mit diesem Code - auf Deutsch etwa "Die London Bridge ist eingestürzt" - war nach dem Tod von Queen Elizabeth II. die minutiös vorgegebene "Operation London Bridge" ausgelöst worden.
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