Rolando Villazón als Clown in Wien
Eine bunte Gala mit viel Musik und Spaß", verspricht Rolando Villazón (42)für die große "Rote Nasen"-Show am Sonntag im Wiener Volkstheater. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Clowndoctors schlüpft der sympathische Opernstar und Autor – sein kürzlich erschienenes Buch "Kunststücke" handelt von einem Clown – wieder einmal ins "Dr. Rollo"-Kostüm. Denn für den guten Zweck macht sich der zweifache Vater – gemeinsam mit vielen anderen Künstlern wie Angelika Kirchschlager und Konstantin Wecker – gerne zum Clown. Der Talk.
KURIER: Gab es einen Moment, der Ihnen bewusst machte, wie wichtig die Arbeit der Clowndoctors ist?
Welche Rolle spielt Humor in Ihrem Leben?
Humor bringt uns dazu, unerwartete Wege zu gehen, das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das ist mir persönlich sehr wichtig.
Wer bringt Sie zum Lachen?
Meine beiden Söhne.
Oh ja! Es gibt zum Glück viele Momente, in denen ich über mich lachen kann. Einmal ist mir zum Beispiel mitten in einer Hoffmann-Vorstellung die Hose geplatzt und meine mit Robotern bedruckte Unterhose hat hervorschaut. (lacht)
Man kennt Sie als humorvollen Künstler, jedoch haben Sie einst auch über Ihre Depressionen gesprochen. Was macht Sie traurig?
Die derzeitige Situation auf der Welt. Es scheint, wir Menschen haben nichts gelernt. Anstatt Mauern niederzureißen, bauen wir neue, wir begegnen einander mit Kälte anstelle von Empathie. Es gibt so viele Konflikte – das beschäftigt mich sehr.
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