Robert Kratky so emotional wie nie zuvor: "Hatte totalen Zusammenbruch"
Man kennt ihn als Strahlemann. Seit Jahren verbreitet Robert Kratky, Österreichs wohl beliebtester Morgenmoderator, auf Ö3 gute Laune. Nun aber bewies er auch Mut und zeigte die Schattenseite.
"Vor zweieinhalb Jahren hat es bei mir auch ordentlich gekracht, mir hat es so gut wie alle Sicherungen geschmissen und ich habe mich auf meinem Küchenboden wiedergefunden. Ich hatte einen totalen Zusammenbruch wegen der Last der Dinge, die sich in meinem Leben angehäuft haben", gestand Kratky in mehreren Instagram-Stories.
"Wenn sich die Seele ein Bein bricht, braucht sie auch einen Gips"
Der Anlass für seine Beichte war der Tag der psychischen Gesundheit. Damit wolle er erreichen, dass mehr Bewusstsein im Umgang mit der seelischen Gesundheit geschaffen wird. Seine Botschaft richte sich an alle "Leidensgenossen", vor allem aber die männlichen. "Für uns Burschen ist es meist bissl schwierig mit der psychischen Gesundheit, weil viele das noch ein bisschen verwitzeln, das Thema nicht ernst nehmen oder der Meinung sind, dass man ein Weichei ist, wenn man ein psychisches Problem hat", sagt der 49-Jährige, der sich für sein "Outing" nicht schäme.
"Ich gehe selbst seit zweieinhalb Jahren in Psychotherapie und ich halte mich schon für einen echten Mann", gesteht Kratky und stellt einen Vergleich an, den alle verstehen sollten: "Wenn die Seele sich verletzt, dann ist das so, als ob du dir einen Haxen brichst. Da denkst du dir auch nicht: Ah, das wird schon gehen, den Schmerz beißen wir einfach weg. Nein, sondern du gehst zum Arzt und lässt dir einen Gips verpassen". Seine Schlussfolgerung: "Wenn sich die Seele ein Bein bricht, braucht sie auch einen Gips".
Zum Schluss richtet Kratky einen Appell an seine Fans: "Wenn du das Gefühl hast, es wird zu viel, such dir Hilfe. Das ist männlich. Übrigens auch weiblich. Es ist menschlich."
Kommentare