Wie Prinz William reagieren würde, wenn sich seine Kinder outen

Prinz William bei "akt".
Der Duke of Cambridge besuchte diese Woche eine Organisation die obdachlose, queere Jugendliche unterstützt und teilte seine Meinung zu Homosexualität.

Es war ein regenbogenfarbener Tag für Prinz William. Am Mittwoch besuchte er nicht nur den "The Albert Kennedy Trust", eine Organisation die sich für obdachlose Jugendliche der LGBTQ-Community einsetzt, sondern sprach auch offen darüber, wie er reagieren würde wenn seine Kinder sich outen würden.

"Das wäre absolut fein für mich", teilte der Prinz im Rahmen des Meeting mit der NGO mit. "Ich habe in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, weil ein paar andere Eltern das auch angesprochen haben. Ich denke, man fängt erst wirklich an darüber nachzudenken, wenn man ein Elternteil ist. Und ich denke - dass das offensichtlich absolut in Ordnung für mich wäre." Zudem hätten er und Kate schon über diese Möglichkeit gesprochen und darüber nachgedacht, wie sie ihre Kinder in einer solchen Situation am besten unterstützen könnten. Vor allem weil diese ununterbrochen im Licht der Öffentlichkeit stehen.

Das sei auch das Einzige, was ihm Sorgen machen würde: "Es würde mich nicht beunruhigen, dass sie schwul sind, es beunruhigt mich, wie alle anderen darauf reagieren und das wahrnehmen, so entsteht ein Druck auf sie."

Unterstützung für Queer-Community

Für den "The Albert Kennedy Trust" sei es ein "historischer Tag" gewesen, als der Duke of Cambridge, Prinz William (37) höchstpersönlich, zugestimmte ein neues Zentrum der Organisation zu eröffnen. Überhaupt habe nie zuvor habe ein Mitglied der Royal Family eine dergestalte Hilfsorganisation besucht.

Dass es zu diesem Besuch gekommen ist, verdankt "akt" vor allem einer - Lady Gaga. Ein Insider berichtete der Daily Mail, dass die Sängerin erst kürzlich mit der Organisation zusammen gearbeitet und William infolge darauf aufmerksam gemacht habe.

Die Ermutigung scheint nun Früchte zu tragen, denn laut Geschäftsführer sei die Eröffnung des Zentrums in Hoxton lediglich der erste Schritt der Zusammenarbeit: "Seine königliche Hoheit wird sich mit akt-Mitarbeitern, Freiwilligen und Jugendlichen treffen und von unserer Arbeit mit schutzbedürftigen jungen LGBTQ + -Personen erfahren. [...] Der heutige Besuch seiner Hoheit ist ein äußerst wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen."

Wie Prinz William reagieren würde, wenn sich seine Kinder outen

Prinz William bei "akt".

Und William findet dort in guter Gesellschaft. Zu weiteren Schirmherren des Hilfswerks gehört nämlich auch Sir Ian McKellen, den die Queen zum Ritter schlug. McKellen setzt sich schon seit etwa 40 Jahren für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern ein. Auch mit seiner eigenen Homosexualität ging er stets offen um und machte diese bereits 1988 öffentlich.

Zweite Male

Die Kooperation mit "akt" wäre zum Einen schon die zweite Zusammenarbeit mit Lady Gaga, mit der er sich 2017 gegen die Tabuisierung psychischer Erkrankungen einsetzte und zum Anderen auch sein zweiter Einsatz für die LGBTQ-Community. 2016 ließ er sich für das Cover des Schwulenmagazins Attitude ablichten und sprach sich gleichzeitig gegen jedwede Diskriminierung sexueller Identitäten aus. "Niemand sollte für seine Sexualität oder aus irgendeinem anderen Grund gemobbt werden", hieß es damals vom Prinzen.

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