Premiere für die Wiener Wiesn
Keine Frage, Oktoberfeste boomen und man muss nicht unbedingt hellseherische Fähigkeiten besitzen, um auf diesen Trend aufzuspringen.
Der Erste, der die groß angelegte Bier-Seligkeit in Wien wagt, ist Johann Leitner, der ab 23. September von 11 bis 24 Uhr zur "Wiener Wiesn" auf die Kaiserwiese bittet. Bis 2. Oktober, also 10 Tage lang, wird es unter dem Riesenrad rund gehen.
Oans, zwoa, g'suffa
Den Vergleich mit dem Münchner Oktoberfest hört der Marketing-Experte nicht so gerne, wiewohl sein Volksfest dem Münchner Original um nichts nachstehen wird. Leitner: "Mein Ziel ist es, eine zünftige Gaudi für Jung und Alt, für Familien, Freunde und Firmen auf die Beine zu stellen."
O'zapft wird am 23. September um 17 Uhr, schon zuvor macht Leitner den Wienern ein kleines Geschenk: "Ich lade um 11 Uhr zum Gratis-Frühschoppen ein, und an diesem Tag gibt es auch freien Eintritt für die drei Zelte." An allen anderen Tagen empfiehlt sich eine Reservierung, denn die Wiener Wiesn erwartet bis zu 200.000 Besucher (TICKETS: www.wienerwiesn.at).
Kredenzt wird Gösserbier zu 3,80 Euro das Krügerl. Das ist auf eine Maß umgelegt ein wenig günstiger als der Gerstensaft beim Münchner Oktoberfest, wo sie heuer zwischen 8,70 und 9,20 Euro verlangen werden. Statt der obligaten Weißwurst oder dem bayrischem Ochsensemmerl setzt Leitner auf herrlich heimische Kalorienbomben wie Wiener Schnitzel, Brat- und Sacherwürstel und ... hmmm ... Grillente.
Da hat sich der Neuling in der Event-Szene aber ganz schön was vorgenommen: "Die Idee dazu hatte eigentlich ein Freund von mir, die letzten 18 Monate habe ich rund um die Uhr an diesem Projekt gearbeitet."
Die Gaudi ist zumindest schon mal musikalisch vorprogrammiert. Alles, was in der Schunkel-Branche Rang und Namen hat, wird die Stimmung anheizen.
Am Sonntag, dem 25. September regiert der "König von Mallorca", Jürgen Drews, im Gösser Bierzelt, bereits am Vormittag freuen sich Schlagerfans auf den "neuen DJ Ötzi ", Shooting-Star Andreas Gabalier. Es gibt ein Wiedersehen mit Showgrößen wie Nino de Angelo und Roberto Blanco.
Also, den Balkon hochgeschnallt, hinein in die Krachlederne, denn: ein bisschen Spaß muss sein.
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