Ich bin nicht schön, aber wenn Frauen mich spielen hören, fallen sie mir zu Füßen“, beschrieb Niccolò Paganini (1840) seine unbeschreibliche Wirkung auf das weibliche Geschlecht. Männer hingegen bezeichneten das Violinen-Spiel des „Hexensohns“ als „teuflisch“ – so gut war es. David Garrett hat ohne Zweifel – wenn er mit seiner „Stradivari“-Geige auf der Bühne einheizt – eine vergleichbare Wirkung wie der italienische Violinen-Virtuose einst.
„40 Jahre durfte Paganini nach seinem Tod nicht begraben werden, weil der Papst dachte, dass er sich mit Dämonen verschworen hatte“, erzählte RegisseurBernard Rosebei der Premiere von „Der Teufelsgeiger“ im Cineplexx Wienerberg. Nur 20 Menschen gäbe es auf der Welt, die so gut wie Paganini Geige spielen können, „aber nur fünf wären im passenden Alter, um ihn zu spielen. Würde man David in die Mitte stellen, könnte man nur ihn wählen.“
Obwohl Garrett vor den Dreharbeiten zu „Der Teufelsgeiger“ noch nie als Schauspieler vor der Kamera gestanden sei, hätte er mit Garrett nicht mehr Arbeit gehabt als mit Profis: „Es gibt nichts Schwierigeres, als einem Schauspieler ein Instrument beizubringen. David konnte ganz natürlich sein, denn er kennt das Leben als angehimmelter Geigen-Star besser als jeder andere.“
Diese Meinung teilt auch Gabriela Bacher, die in
Deutschland als Produzentin werkt: „David hatte die Idee zu dem Film“, so die Tochter von Ex-ORF-Intendant Gerd Bacher und Halbschwester von Salzburgs Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler. „Paganini ist sein Idol. Er wollte immer nur diesen einen Film drehen und sonst keinen.“
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