Oscar liebt Ösi-Männer
Viele Österreicher haben bereits einen, andere vielleicht bald.
Gestern Nacht gingen erneut zwei Österreicher ins Rennen um die Oscar-Trophäen: Christoph Waltz, nominiert als „bester Nebendarsteller“ in „Django Unchained“, undMichael Haneke, mit fünf Nominierungen für „Amour“, darunter auch in der Kategorie „Bester Film“. Die „Academy Of Motion Picture Arts And Sciences“ hat aber bereits seit 1935 ein Auge auf unsere österreichischen Männer geworfen. Damals wurde Max Steiner für die „Beste Filmmusik“ in „The Informer“ ausgezeichnet. Fast nahtlos wurden Jahr für Jahr weitere heimische Filmschaffende geehrt (siehe Bericht rechts).
Doch wie sehen das die Österreicher selbst, wen halten sie für eine(n) verdiente(n) Anwärter(in)?Klaus Maria BrandauerundNadja Tillerstehen bei EntertainerAlfons Haiderhoch im Kurs: „Das sind die größten Schauspieler, zudem war Brandauer bereits nominiert, da hat die Österreich-Schiene aber nicht so gut funktioniert – dank Waldheim-Skandal.“
Auch KammersängerHarald Serafinplädiert für Klaus Maria Brandauer. Allerdings würde er auchChristiane HörbigerundUrsula Straussmit einem goldenen Oscar schmücken. Schauspieler Michael Schönbornoutet sich als Fan und Freund von Christoph Waltz:„ Ich kenne Christoph schon ewige Jahre und er hat wirklich harte Zeiten gehabt, wusste teilweise nicht, wie er seine Familie ernähren soll. Mit Quentin Tarantinohat er den Sechser im Lotto gemacht. Dieses Gewerbe ist eine Lotterie.“
Musical-SängerinMarjan ShakigönntNicholas OfczarekundBirgit Minichmayrdie hohe Auszeichnung. ORF-ModeratorinMirjam Weichselbraunnominiert in der Kategorie „bester Kabarettist“Josef Haderund „bester Schauspieler“Simon Schwarz. Letzteren freut das zwar, aber er schließt das für sich aus: „Ich habe nie den Wunsch gehabt, nach Hollywood zu gehen. Sollte ich doch wider Erwarten als Nominierter auf dem roten Teppich in L.A. landen, verspreche ich Mirjam, dass ich sie mitnehmen werde.“
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