"Alles Lugner und Trug"

"Alles Lugner und Trug"
Stargast Kim Kardashian musste auf den Wühltisch – eine Strafe.
Von Uwe Mauch

Groß angekündigt und so gut wie nichts dahinter! Rogi, 24 und eines von rund 500 It-Girls am Donnerstagnachmittag in der Wiener Lugner-City, kämpft mit dem Lächeln für den KURIER-Fotografen. Extra aus Simmering angereist, mehr als eine Stunde gewartet – und dann gibt ihre vergötterte Kim Kardashian, bekannt aus der TV-Serie "Keeping Up with the Kardashians" sowie diversen Filmchen und Filmen, gerade einmal eine Handvoll Autogramme.

"Alles Lugner und Trug", meckert ein erfahrener Agenturfotograf. "Und jedes Jahr gehen wir dem Baumeister wieder auf den Leim."

Eine Niederlage für ihn auch die von Richard Lugner groß angekündigte Pressekonferenz, von der es einzig zu vermelden gibt, dass sich sein Stargast nach einem hoch opulenten Schnitzelessen beim Figlmüller am Vorabend in einen weißen Mantel eingehüllt hat, und dass ihrer Mutter Kris Jenner auf dem Flug nach Wien Schmuck, Schuhe und ein teures Kleid gestohlen wurden (nicht der Rede wert, von einer Anzeige bei der Polizei und Beschwerden am Flughafen bzw. bei der Fluglinie hat man abgesehen).

Und wen es interessiert: Aus Lugners und Kardashians werden eher keine Freunde. Der Mister Lugner-City meldete sich nur ein Mal beim Thema Botox zu Wort: "If Kim can make it, then I can make it also." Das klang so ähnlich wie Englisch. Und deshalb lächelte Kim sogar ein wenig.

Die Autogrammstunde fürs Volk reduzierte sich auf fünf Minuten. Weshalb der König der Selbstdarstellung vor seine Leute trat, um sich zu entschuldigen. Auch er sei nur Statist in Kardashians TV-Team, das sie auf Schritt und Tritt begleitet. Sein Adlatus, dem das auch alles furchtbar leid tat, wünschte noch einen schönen Einkauf.

Doch da war Rogi, die Prinzessin von Simmering, schon auf dem Nachhauseweg.

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