Noah Saavedra als Schiele: "Pioniere faszinieren mich"
Exzentrisch, frivol und sogar wegen "Verbreitung unsittlicher Zeichnungen" verurteilt. Der Jungschauspieler Noah Saavedra (25) verkörpert in "Tod und Mädchen" (Kritik, S. 27) Jahrhundertmaler Egon Schiele († 31. Oktober 1918). "Pioniere faszinierten mich schon immer. Schiele war ein Mann, der eine neue Kunstrichtung erschaffen hat. Er hat so richtig reingeschaut in die Menschen", so Saavedra (er hat chilenische Wurzeln) im KURIER-Talk. Mittwochabend feierte der Film im Wiener Gartenbaukino Premiere. "Das alles ist sehr spannend und anstrengend zugleich. Das ist ja mein erstes Mal, und ich stehe zwar sehr gerne auf der Bühne und vor der Kamera, nur in der Öffentlichkeit stehe ich nicht so gerne, aber das gehört dazu", meint der New-comer, der noch die "Ernst-Busch-Schauspielschule" in Berlin besucht und der sich sogar vorstellen könnte, noch ein Handwerk wie die Tischlerei zu erlernen.
Nackte Frauenkörper spielen im Film (der Trailer wurde sogar auf Facebook gesperrt) eine große Rolle, Saavedra persönlich findet bei Frauen vor allem Selbstvertrauen, Humor, Frechheit, Antiautorität, Blick und Stimme erotisch, wie er dem KURIER verrät.
Bei der Premiere mit dabei: "Vorstadtweib" Nina Proll, ihre Schauspiel-Kollegin Doris Schretzmayer, Oscar-Regisseur Stefan Ruzowitzky, Belvedere-Chefin Agnes Husslein & viele mehr.
Kommentare