Nach 13 Absagen: Grund für Anouschka Renzis Dschungelcamp-Teilnahme

Nach 13 Absagen: Grund für Anouschka Renzis Dschungelcamp-Teilnahme
In der letzten Staffel des RTL-Dschungelcamps war Schauspielerin Anouschka Renzi unter den Teilnehmern. Zuvor hatte sie immer abgesagt.

Die Schauspielerin Anouschka Renzi hat nach eigenen Worten ausschließlich wegen des Geldes beim RTL-Dschungelcamp mitgemacht. "Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als kein Geld zu haben, und im Dschungel verdient man sehr viel Geld", sagte Renzi der dpa in Bad Hersfeld. Ihr sei zuvor 13 Mal die Teilnahme angeboten worden, und sie habe immer wieder abgelehnt.

Anouschka Renzi: Nur "wegen der Kohle" im Dschungelcamp

"Für diese Art von Formaten bin ich A-Klasse." Die gebotene Gage sei von Jahr zu Jahr höher geworden. "Dann hab' ich's gemacht, und zwar ausschließlich wegen der Kohle."

Renzi wird unter anderem neben "Tatort"-Star Richy Müller beim Eröffnungsstück "Notre Dame" der Bad Hersfelder Festspiele in diesem Jahr in gleich vier Rollen zu sehen sein, so als Adlige Aloise de Gondelaurier. Reality-TV-Format vor einem Millionenpublikum, hochkarätiges Schauspiel und Boulevard-Theater, "Playboy" und TV-Serien - für Renzi passt das durchaus unter einen Hut. "Dieser Beruf besteht aus allem", sagte die 57-Jährige. "Mein Leben lang war ich Kontrast, mich kann niemand so richtig einschätzen." Vorstellen könnte sie sich beispielsweise auch die Teilnahme an der RTL-Live-Tanzshow "Let's Dance" oder an "The Masked Singer" von ProSieben.

Dass sie für das Dschungelcamp ausgewählt wurde, führt Renzi auf ihr Wesen zurück: "Die wissen genau, dass wenn ich drin bin, gibt's garantiert Konflikte, Probleme, weil ich so bin wie ich bin. Ich sag' was ich denke." Und: "Ich bin auch jemand, der nicht leise leidet, leider."

In nächster Zeit sei sie bereits für vier Produktionen engagiert, sagte die Schauspielerin - aber bei ihrer Zusage für das Dschungelcamp sei das nicht absehbar gewesen, zumal es während der Corona-Pandemie nur Absagen gegeben habe. "Bis auf die Corona-Hilfen hatte ich kein Geld, und mit den Corona-Hilfen: Das reicht mir nicht. Ich finanziere mich, meine Tochter, also zwei Wohnungen, zwei Krankenversicherungen."

Bevor sie nach Südafrika reiste, habe sie sich zu Hause schon einmal vorbereitet, berichtete Renzi: "Ich hab' mir zwei rohe Eier in so 'ne Tasse und hab' gesagt, die schluck' ich jetzt runter. Hab' ich versucht - kam sofort wieder raus." Im Camp vor Kameras und dem großen Team habe sie es dann gemacht und insgesamt fünf Prüfungen bestanden - auch weil sie Hunger hatte und bei bestandenen Prüfungen extra Essen in Aussicht steht. Sie selbst habe sich die TV-Ausstrahlungen nicht angeschaut - aber das Thema sei ihr mittlerweile auch egal. "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert."

Die größten Dschungelcamp-Skandale

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Janina Youssefian: Rassismus-Eklat

Aus der aktuellen Staffel gingen bereits mehrere Skandale hervor. Noch bevor die Zuseher mit ihren Anrufen die jeweiligen Promis hinaus wählen konnten, warf RTL eine Dschungelcamp-Teilnehmerin vorzeitig selbst aus der Sendung.

"Teppich-Luder" Janina Youssefian musste die Show nach einer rassistischen Äußerung gegenüber Kandidatin Linda Nobat verlassen.

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Christin Okpara: Impflüge?

Doch auch schon bevor die neue Dschungelcamp-Staffel losging, startete sie mit einem Skandal.

Noch vor ihrem offiziellen Einzug in das Camp in Südafrika wurde Reality-Star Christin Okpara vom Sender rausgekickt. Statt ihr rückte Jasmin Herren nach, da Okpara verdächtigt wurde, ihren Corona-Impfausweis gefälscht zu haben. 

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DJ Tomekk: Hiltergruß

2008 flog in der dritten Staffel der Rapper DJ Tomekk als Camper aus der beliebten Dschungel-Sendung, nachdem ein Privatvideo von ihm aufgetaucht war, auf dem der damals 32-Jährige den Hitlergruß zeigte.

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Benjamin Boye: Prügel-Attacke

Bis zu seinem Rausschmiss an Tag neun fiel der ehemalige Caught In The Act-Sänger Benjamin Boye im Dschungel eher weniger auf. Er beteiligte sich während seiner Teilnahme 2015 auch nicht an den Streitereien der anderen Camper.

Nach seinem Auszug in der neunten Staffel kam jedoch heraus, dass das ehemalige Boyband-Mitglied im Hotel seine Freundin geschlagen haben soll.

Daraufhin distanzierte sich der Sender von ihm und holte ihn auch nicht für die Abschlussendung, in der sich alle Stars der Staffel noch einmal wiedersehen, zurück.

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Sarah Knappick: Mobbing

Dass es im Camp immer wieder zu Zicken-Krieg und Streit-Gesprächen kommt, ist für viele Zuseher keine Überraschung. 2011 nahm dies allerdings andere Dimensionen an als zuvor. Sarah Knappick wurde von den anderen Camp-Bewohnern nicht nur ausgegrenzt, sondern täglich bis hin zum freiwilligen Ausstieg gemobbt.

Die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Teilnehmerin erzählte vor ihrem Auszug, dass Sänger Jay Khan sie vor der Show besucht hatte, um mit ihr eine gespielte Liebelei vor laufenden Kameras zu planen. Dieser stritt die Geschichte allerdings ab. Er bezeichnete sie als "elende Lügnerin" und brachte die anderen Promis weiter gegen sie auf. 

2015 gab er jedoch zu: "Fakt ist, ich war bei ihr zu Hause", und dass er das Thema tatsächlich mit ihr angeschnitten hatte.

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Michael Wendler: Schnelles Dschungel-Aus

In der achten Staffel der Sendung sorgte Schlagerstar Michael Wendler für heftigen Gesprächsstoff. Nach nur vier Tagen rief er den Satz: "Ich bin ein Star, holt mich hier raus", und schied dadurch freiwillig aus - noch bevor die Zuseher für ihre Favoriten abstimmen konnten.

Kurze Zeit später bereute er seine Entscheidung und wollte wieder zurück, doch RTL ließ ihn nicht wieder ins Camp einziehen.

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Patrick Nuo: Pornosucht

Jedes Jahr sorgten Promis in der Sendung bisher mit großen Enthüllungen für Überraschungen - so auch Sänger Patrick Nuo.

Er gestand, dass er seit seiner Jugend mit seiner Pornosucht zu kämpfen hatte und die Filme teilweise sogar drei Stunden am Tag schaute: "Ich war so süchtig, dass ich bei den schönsten Frauen nichts mehr gespürt habe. Ich habe gemerkt, dass mir die Pornosucht die Energie frisst."

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Vincent Raven: Homophobe und frauenfeindliche Äußerungen

Der Magier Vincent Raven, welcher 2008 die erste Staffel der Pro7-Sendung "The Next Uri Geller" gewann, brachte vielen Zuseher mit seinem Benehmen zum Kopfschütteln.

In Staffel sechs des Dschungelcamps machte er sich besonders durch seine homophoben und frauenfeindlichen Meldungen unbeliebt.

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