Nach Debakel um Prinz Andrew: Queen Elizabeth flieht aus Windsor
Nach einer längeren Ruhepause und Weihnachten in kleinem Rahmen auf Schloss Windsor ist Queen Elizabeth II. auf ihren ostenglischen Landsitz gereist. Die Königin sei im Helikopter nach Sandringham geflogen worden und werde dort einige Wochen bleiben, meldete die britische Nachrichtenagentur am Sonntagnachmittag. Viel Ruhe war der Königin zuletzt nicht vergönnt: Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen ihren Sohn Andrew sah sie sich vor wenigen Tagen gezwungen, diesem alle militärischen Titel und Schirmherrschaften zu entziehen.
Queen: Sandringham ist ihre Winter-Oase
Bevor sich die Queen von Prinz Andrew, dem ein Prozess wegen vermeintlichen sexuellen Missbrauchs in den USA bevorsteht, öffentlich distanzierte, soll es zwischen ihr, Prinz Charles und William zu hitzigen Diskussionen um die Zukunft des Herzogs von York gekommen sein. Diese sollen Elizabeth zu einer "raschen und rücksichtslosen" Entscheidung gedrängt haben. "Hier geht es um das Überleben der Institution um jeden Preis. War es immer und wird es immer sein", erklärt eine hochrangige Quelle aus dem Palast den Entschluss der Königin gegenüber der Daily Mail.
Auf Sandringham wird Ihre Majestät wohl versuchen, nach den Turbulenzen der vergangenen Tage, zur Ruhe zu kommen. Üblicherweise verbringt die Königin die Winterwochen bis zum 6. Februar, dem Jahrestag ihrer Thronbesteigung, auf dem ostenglischen Landsitz. In diesem Jahr jährt sich dieses Ereignis zum 70. Mal. Die großen Feierlichkeiten zum Platinjubiläum sollen allerdings erst Anfang Juni stattfinden - zum Jubiläum der Krönung.
In anderen Wintern reist die Queen allerdings schon vor Weihnachten nach Sandringham. Wegen der Corona-Pandemie entschied sich die 95-Jährige diesmal allerdings das zweite Jahr infolge dafür, das große Familien-Weihnachtsfest dort abzusagen und auf Schloss Windsor zu bleiben, wo einige ihrer Kinder und Enkelkinder sie besuchten. Zuvor hatte die Königin einige Wochen gesundheitliche Ruhepause eingelegt, nachdem Ärzte ihr geraten hatten, öffentliche Auftritte in Nordirland und Schottland gesundheitsbedingt abzusagen.
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