Michelle Obama bereitet ihre Töchter auf ihren Tod vor
Zusammenfassung
- Michelle Obama sprach offen über die prägenden letzten Worte ihrer Mutter und wie diese sie und ihre Kinder auf das Leben ohne Eltern vorbereitete.
- Sie betont, dass sie ihren Töchtern Selbstständigkeit vermitteln möchte und das Leben als etwas betrachtet, für das man nie ganz bereit ist.
- Mit 61 Jahren erlebt Obama eine Phase der Selbstreflexion, Freiheit und bewussten Entscheidungen für ihr eigenes Leben.
Michelle Obama, die ehemalige First Lady der Vereinigten Staaten, hat bei einer exklusiven Veranstaltung in New York City emotionale Einblicke in ihre Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter Marian Robinson gegeben. Das berichtet das Magazin People.
Im Gespräch mit ihrer Freundin und Schauspielerin La La Anthony sprach sie über die letzten Momente mit ihrer Mutter und die Lektionen, die sie daraus für ihr eigenes Leben gezogen hat. Anlass war die Veröffentlichung ihres neuen Buches "The Look", das am 4. November erschienen ist.
Leben mit und ohne Mama
Obama erinnerte sich an eine besonders prägende Unterhaltung mit ihrer Mutter, die 2024 im Alter von 86 Jahren verstarb. Marian Robinson hatte ihre Kinder, Michelle und ihren Bruder Craig Robinson, schon früh auf ihren Tod vorbereitet – nämlich, seitdem Obama 10 Jahre alt war. "Was sie tat, war, uns wissen zu lassen, dass sie uns liebt, aber dass wir das Leben mit und ohne sie meistern können. Und das verstehe ich jetzt als Elternteil", erklärte die 61-Jährige.
"Wow, das ging schnell"
Auch gegenüber ihren eigenen Töchtern Malia (27) und Sasha (24), die sie mit ihrem Ehemann Barack Obama großgezogen hat, verfolgt sie einen ähnlichen Ansatz: "Ich möchte, dass meine Töchter wissen: 'Ich liebe euch, ihr liebt mich, aber ihr braucht mich nicht. Ihr wisst alles, was ihr wissen müsst, um erfolgreich zu sein.'"
Besonders nachdenklich stimmte Michelle ein ganz besonderer Moment, den sie mit ihrer Mutter gegen Ende ihrer Lebenszeit auf der Couch verbrachte. Während sie zusammen fernsahen, sagte Marian plötzlich: "Wow, das ging schnell." Auf Michelles Nachfrage, was sie meine, erwiderte ihre Mutter schlicht: "Das Leben." Diese Worte hätten einen bleibenden Eindruck hinterlassen, so Obama: "Was ich daraus mitgenommen habe, war, dass man niemals wirklich bereit ist. Ich glaube nicht, dass sie mit dem Leben fertig war. Es kommt einfach, und dann ist es vorbei."
Obama möchte im Leben präsent sein
Michelle Obama, die Anfang 2024 ihren 60. Geburtstag feierte, sieht die aktuelle Phase ihres Lebens als eine Zeit der Selbstreflexion und Freiheit. "Ich denke, das Gefühl mit 60 ist, präsent zu sein", so Obama. "Präsent in diesem Moment meines Lebens, damit dieses letzte Kapitel genauso wird, wie ich es möchte."
Um ihren runden Geburtstag zu feiern, reiste sie mit ihrem Ehemann nach Griechenland, wo dieser ein Foto von ihr in einem gelben Kleid schoss (zu sehen hier). Dieses Bild habe ihre innere Freiheit und Selbstakzeptanz eingefangen, erzählt sie: "Auf der einen Seite steht dein Aussehen, aber es kommt darauf an, wie du dich fühlst. Mein Gefühl in diesem Foto war frei, komplett frei, ich selbst zu sein."
Dieser neue Lebensabschnitt sei für sie eine Phase, in der sie Entscheidungen nur noch für sich selbst treffe, betont Obama gegenüber Anthony: "Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass jede einzelne Entscheidung, die ich treffe, meine ist. Es ist, was ich will, was ich fühle. Das bedeutet, dass die Konsequenzen auch meine sind, und das bringt eine Freiheit mit sich."
Michelle Obaa färbt ihre Haare
Michelle Obama betonte zudem, wie kostbar diese Zeit ihres Lebens sei. "Wenn ich Glück habe, lebe ich bis 90, und das sind 30 gute Sommer", sagte sie. Deshalb wolle sie achtsam und bewusst darüber nachdenken, wie sie diese Jahre verbringen möchte.
Auch in Bezug auf das Älterwerden zeigt sich die ehemalige First Lady entspannt, obwohl sie eine kleine Veränderung zugibt: "Ich färbe die grauen Haare", verriet sie gegenüber People. "Ich zucke nicht zusammen, wenn ich eines sehe, aber ich lasse es nicht lange da."
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