Brad Pitt verklagt Angelina Jolie auf 35 Millionen Dollar

Angelina Jolie und Brad Pitt sitzen nebeneinander, beide elegant gekleidet. Sie sehen jeweils in eine andere Richtung. Das Foto ist dunkel beleuchtet.
Das juristische Tauziehen des einstigen Traumpaares geht weiter. Alles dreht sich um das gemeinsame Weingut.

Zusammenfassung

  • Brad Pitt verklagt Angelina Jolie auf 35 Millionen Dollar Schadensersatz wegen des Verkaufs ihrer Anteile am Weingut Château Miraval ohne seine Zustimmung.
  • Jolie bestreitet eine entsprechende Vereinbarung und wirft Pitt vor, sie mit der Klage kontrollieren und zum Schweigen bringen zu wollen.
  • Der Rechtsstreit umfasst Vorwürfe, Geheimhaltungsforderungen und die Zurückhaltung von Dokumenten; die nächste Anhörung ist für Dezember 2025 angesetzt.

Der Rechtsstreit zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie um ihr gemeinsam betriebenes französisches Weingut Château Miraval geht in die nächste Runde.

Pitt verklagt seine Ex-Frau auf Schadensersatz in Höhe von 35 Millionen US-Dollar. Er behauptet, sie habe ihren Anteil am Unternehmen ohne seine Zustimmung verkauft, was gegen eine Vereinbarung verstoße, wonach keine der Parteien ihre Anteile ohne gegenseitige Zustimmung verkaufen dürfe. Jolie bestreitet die Existenz einer solchen Vereinbarung und wirft Pitt vor, einen "rachsüchtigen Krieg" gegen sie zu führen.

Wollte Pitt, dass Jolie schweigt?

Der Streit eskalierte, nachdem Jolie ihre Anteile an Miraval im Jahr 2021 an Tenute del Mondo, eine Tochtergesellschaft der Stoli Group, verkaufte. 

Pitts Anwaltsteam argumentiert, dass dieser Verkauf die Betriebsabläufe des Weinguts gestört und finanziellen Schaden verursacht habe. Jolie behauptet, Pitt habe sich geweigert, ihre Anteile zu kaufen, es sei denn, sie unterzeichne eine Geheimhaltungsvereinbarung, die sie dazu verpflichten würde, über Vorwürfe von Missbrauch seinerseits in ihrer Ehe zu schweigen – insbesondere über einen Vorfall während eines Privatjetflugs im Jahr 2016: Damals soll Pitt ihr und Sohn Maddox gegenüber verbal un körperlich übergriffig geworden sein. Die Behörden erhoben jedoch keine Anklage und Jolie entschied sich, keine rechtlichen Schritte einzuleiten.

Juristisches Tauziehen

Aktuelle Gerichtsunterlagen zeigen anhaltende Konflikte zwischen den Parteien über die Herausgabe von Dokumenten. Jolies Anwälte berufen sich auf das Anwaltsgeheimnis, um bestimmte Dokumente (22 an der Zahl) im Zusammenhang mit dem Verkauf zurückzuhalten, während Pitts Anwaltsteam darauf besteht, dass diese für den Fall aber entscheidend seien.

In einer E-Mail vom Oktober 2023 betonten Jolies Anwälte, dass Pitt selbst die belastende Natur des Falls verursacht hat, indem er sie auf erhebliche Schadensersatzforderungen verklagte. Sie warfen ihm außerdem vor, Informationen über eine vierjährige Geheimhaltungsvereinbarung im Zusammenhang mit angeblichem persönlichem Fehlverhalten nicht offenzulegen.

Pitt bestreitet die Vorwürfe und seine Anwälte behaupten, Jolie habe kurz nach dem Verkauf ihrer Miraval-Anteile eine umfassendere, gegenseitige Nichtverunglimpfungsklausel im Zusammenhang mit dem Scheidungsverfahren vorgeschlagen. 

Jolies Anwalt, Paul Murphy, betonte gegenüber People, die Klage sei ein weiterer Versuch, sie zu "schikanieren und zu kontrollieren". Er fügte hinzu: "Die Erwiderung von Herrn Pitt geht nicht auf unsere Argumente ein und stützt sich weiterhin auf Vermutungen und Spekulationen – alles mit dem Ziel, in ihre vertrauliche Kommunikation mit ihren Anwälten einzudringen. Wir freuen uns auf die bevorstehende Anhörung."

Die nächste öffentliche Anhörung in diesem Fall ist für den 17. Dezember 2025 angesetzt.

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