Michael Jackson: Die zehn dubiosesten Theorien zu seinem Tod

Michael Jackson: Die zehn dubiosesten Theorien zu seinem Tod
2009 starb Jacko mit nur 50 Jahren. Seither ranken sich die wildesten Verschwörungstheorien um den Tod des King of Pop.

Neun Jahre ist es inzwischen her, dass Michael Jackson an einem fatalen Psychopharmaka-Cocktail sein tödliches Ende fand. Der King of Pop hätte am heutigen Mittwoch (29.8.) seinen sechzigsten Geburtstag gefeiert.

Michael Jackson: Die zehn dubiosesten Theorien zu seinem Tod

Elvis lebt - also lebt Jacko auch

Bereits zu Lebzeiten rankten sich um den Sänger die wildesten Mythen. Bis heute wollen Fans aus aller Welt nicht akzeptieren, dass ein Mega-Star wie Jackson an etwas so Simplem wie einer Überdosis Propofol gestorben ist. Und wie schon bei Marilyn Monroe, Elvis und John F. Kennedy kursieren seit Jackos Ableben die wildesten Verschwörungstheorien um den King of Pop. Einige Fans sind sogar der Meinung, der Sänger hätte seinen Tod nur inszeniert und sei noch am Leben.

1. Er starb schon zwei Jahre zuvor

Bei einem Promo-Auftritt für seine "This Is it"-Tour legte der Sänger einen äußerst skurrilen Auftritt hin. Zuerst ließ Jacko die Menge 90 Minuten lang warten, um später verwirrt und mit einem bizarren Gang von der Bühne zu torkeln.

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Verschwörungstheoretiker wiesen im Nachhinein darauf hin, dass der Sänger plötzlich größer gewirkt habe, als sonst. Auch seine Finger sollen angeblich dicker und kürzer ausgesehen haben. Daraus entstand die Theorie, dass Jackson zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon zwei Jahre lang tot war und für diesen Auftritt von einem Double ersetzt worden war.

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2. Er wurde ermordet

- Von seinem Hausarzt

Michael Jacksons Leibarzt Conrad Murray (65) wurde zwei Jahre nach Michaels Tod der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen und saß zwei Jahre im Gefängnis. Doch nicht jeder glaubt an eine versehentlich verabreichte Überdosis des Narkosemittels Propofol. Vielmehr sind viele fest davon überzeugt, dass der Sänger ermordet wurde - so auch seine Tochter Paris Jackson (20).

"Er lies Andeutungen fallen über Leute, die hinter ihm her waren“, sagte Paris 2017 in einem Interview mit dem Rolling Stones-Magazin. "Und einmal sagte er in etwa: 'Eines Tages werden sie mich umbringen.'" (Lisa Marie Presley berichtete gegenüber Oprah über ein ähnliches Gespräch mit Michael, der seine Ängste darüber ausdrückte, dass ungenannte Parteien es auf ihn abgesehen hätten, um seine Hälfte des mehreren Millionen schweren Sony/ATV Musikkatalogs zu bekommen.)

Paris ist nach wie vor fest davon überzeugt, dass ihr Vater auf irgendeine Art ermordet wurde. "Denn es ist offensichtlich. Alle Zeichen deuten darauf hin. Es hört sich total nach einer Verschwörungstheorie an und es hört sich nach Mist an, aber alle echten Fans und jeder in der Familie weiß es. Es war geplant. Es war Bullshit."

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- Von den Illuminati

2017 sagte Paris in einem Interview mit dem Rolling Stones-Magazin, ihr Vater sei "absolut" ermordet worden. Denn Jacko habe mehrfach angedeutet, dass ihm Menschen nach dem Leben trachten. Wer genau diese Menschen seien, gab Paris nicht preis. Genügend Leute hätten aber an seinem Tod Interesse gehabt. Mit ihrer These trat plötzlich der mysteriöse Geheimbund der Illuminati als Urheber des Mordkomplottes in Erscheinung.

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- Von Bundesagenten

Laut zahlreichen US-Medienberichten meldete sich 2015 ein FBI-Agent zu Wort, um einen von Jacksons letzten Telefonanrufen zu veröffentlichen, bei denen der Sänger bereits von einem Komplott gegen ihn gesprochen hatte, welches angeblich von Bundesagenten für seine Ermordung ausgeheckt wurde. In der Tat hatte The Sun ebenfalls von einer schockierenden Nachricht berichtet, die Jacko nur wenige Wochen vor seinem Tod geschrieben hatte. Auf dem Zettel stand: "Sie versuchen mich umzubringen." und "Ich habe Angst um mein Leben" sowie "das System will mich töten". Die Tonbandaufnahmen wurden veröffentlicht und gelten für viele Anhänger als sicherer Beweis, dass Michael ermordet wurde.

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- Von Mahmoud Ahmadinejad, dem iranischen Präsidenten

Denn: Der Tod des King of Pop war perfekt auf das wackelnde iranische Regime abgestimmt. So wie die Berichte über die Niederschlagung der Proteste nach dem Wahlkampf Proteste im Westen provozierten und den zuvor zögerlichen Präsidenten Obama dazu brachten, zu sagen, er sei "entsetzt und empört", zog Jackos Tod die Aufmerksamkeit der Medien von Persien auf Bel Air. Noch bemerkenswerter ist, dass "Michael Jackson RIP" "#iranelection" an der Spitze der Trendthemen von Twitter ersetzte und damit die letzten Hoffnungen einer Revolution effektiv zunichte machte.

3. Er ist noch am Leben

Elvis könnte ein Lied davon singen. Immer wieder berichten Menschen auf der ganzen Welt, sie hätten den King of Pop gesehen. Mal braust er in den USA über die Autobahn, mal kauft er in Deutschland an einer Tankstelle eine Zeitung und Kekse. Diese Sichtungen sind der Nährboden für die wohl beliebteste Verschwörungstheorie: Michael Jackson lebt!

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4. Er lebt auf Bora Bora und hängt mit Elvis ab

Anhänger der "Michael Jackson is Alive Conspiracy" werden auch "Believers" genannt. Sie glauben, dass Jackson einen Ausweg suchte, um seinem schlechten Image und den Schulden (immerhin 500 Millionen Dollar), zu entkommen. Deshalb habe er seinen eigenen Tod inszeniert und soll seither irgendwo ein entspanntes Leben abseits des Scheinwerferlichts führen. Als Rückzugsort seiner Wahl gilt oftmals die Südsee-Insel Bora Bora. Viele sind auch der Meinung, er würde seine Zeit mit Elvis Presley verbringen und an gemeinsamen Songs arbeiten.

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5. Mysteriöse Botschaft von Michaels Ex-Stylist

Im Juni dieses Jahres legte Michaels Ex-Stylist Steve Erhardt nach. Er teilte auf Facebook ein Foto, auf welchem man nur das Bein eines Mannes sieht, der Michaels typische weiße Socken und die schwarze Hose trägt. Noch ominöser ist der Post dazu: "In einem Aufnahme-Studio… irgendwo in der Welt… an einem geheim gehaltenen Ort… er kommt bald…“ Dazu der Hinweis: Ich fühle mich gesegnet."

Auf einem YouTube-Kanal unter dem Namen "BeLIEve" wurde kürzlich ein Video geteilt, das Steves Beiträge aufgreift. Dort heißt es ebenfalls, dass Jacko am Leben und bald wieder zurück sei. Andere versuchten, die "Believers" auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Sie sollten den King of Pop endlich in Frieden ruhen lassen.

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6. In der Jugend chemisch kastriert

2011 erklärte ein französischer Mediziner, dass Michael Jackson in seiner Jugend chemisch kastriert worden sei. Demnach soll Jackson in seiner Jugend ein neues Medikament verabreicht bekommen haben, dass den männlichen Sexualhormonen entgegenwirkte. Dieses soll seine Körperbehaarung, den Körperbau und auch seine Stimmentwicklung beeinflusst haben. Deshalb sei Jackson nie in den Stimmbruch gekommen und hätte sich seine hohe Stimme bewahrt. Allerdings hätten die Chemiebomben großen Schaden in Jackos jungem Körper angerichtet, welshalb der Sänger sein Leben lang mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und sein Immunsystem von Grund auf geschwächt war.

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Einige Jahre sollte auch Jackos Leibarzt Conrad Murray diese Theorie bekräftigen. Demnach soll Michaels kürzlich verstorbener Vater Joe (1928-2018) ihm das Mittel verabreicht, um die hohe Stimme des Pop-Stars zu bewahren. Michael soll Murray angeblich persönlich davon berichtet haben: "Ich kannte und kümmerte mich sehr gut um Michael, und er erzählte mir von dem vielen Leid, das ihm sein Vater zugefügt hat. Es war furchtbar, jenseits von Vorstellungskraft und Worten", so Murray in einem Interview. Möglich, dass diese starke, hormonelle Medikation Einfluss auf Michaels frühen Tod hatte.

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7. Er zog nach Mexiko, an seiner Stelle starb ein Doppelgänger

Berichten zufolge hatte ein Grenzpostenbeamter Jackson kurz nach seinem offiziellen Tod über die Grenze nach Mexiko fahren sehen. Allerdings konnte in Mexiko keine Spur vom Pop-Star gefunden werden. Die Theorie besagt, dass Jackos Doppelgänger an einer tödlichen Krankheit starb und der Sänger dies nutzte, um sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Unvorstellbar, da Michael seine Kinder niemals alleine zurückgelassen hätte, ganz zu schweigen davon, ihnen diesen Schmerz zuzumuten.

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8. Sind posthum veröffentlichte Songs Fälschungen?

Ein weiterer Beweis dafür, dass Jackson noch am Leben sein soll, ist für viele Fans die Tatsache, dass posthum neue Songs veröffentlicht wurden. 2010 erschien das Album "Michael" auf dem zehn bislang unveröffentlichte Stücke des King of Pop zu hören waren. Doch nun wird die Echtheit von drei der Songs angezweifelt. Eine Frau reichte in den USA Klage ein und behauptet, sie hätte mithilfe eines Stimmexperten herausgefunden, dass es sich dabei nicht um Michaels Stimme handle. Michaels Plattenfirma, Sony Music, bestreitet die Vorwürfe bislang.

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9. Er hat sein Testament nicht unterschrieben

Da außer Jackos Angehörigen wohl niemand jemals Jacksons Testament sehen wird, lässt sich nur mutmaßen, ob tatsächlich jemand anderer sein Testament unterschrieben hat, um seinen Nachlass zu verwalten. Fünf von Jacksons Brüdern und Schwestern (Janet, Jermaine, Tito, Randy und Rebbie) argumentieren, dass Jacksons Testament am 7. Juli 2002 in Los Angeles unterzeichnet wurde, als Jackson eigentlich in New York war. In einem Brief an Michaels Anwälte schrieben seine Geschwister: "Unser Bruder hat uns in den Monaten vor seinem Tod ohne Zweifel und ohne zu zögern gesagt, dass er euch beide verachtet hat und dass er nicht wollte, dass einer von euch irgendetwas mit seinem Leben oder seinem Nachlass zu tun hat."

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10. Jacko hat sich selbst umgebracht

Unabhängig von seinem Ruhm und Vermögen lebte Michael ein Leben der Einsamkeit. Schon in so jungen Jahren mit einem derartigen Ruhm umgehen zu müssen, schadet auch in gewisser Weise der Psyche. Abgesehen davon, dass er vom Rest der Welt abgeschnitten war, litt Jackson offensichtlich auch an extremer Körperdysmorphie, einer schweren Form von Depression, die nicht nur die Art und Weise beeinflusst, wie man sich selbst sieht, sondern auch wie man den Rest der Welt betrachtet.

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Michael Jackson hat sicher Zeit seines Lebens versucht, seine Depressionen und die Gefühle der Entfremdung, Paranoia und Sucht mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu bekämpfen, somit sei für viele die Möglichkeit, dass Jackson Selbstmord auf Raten beging, nicht ausgeschlossen.

 

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Eines ist jedoch sicher. Ob man den ganzen Verschwörungstheorien nun glaubt oder nicht, Michael Jacksons musikalisches Erbe wird für immer weiterleben.

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