"Beleidigend": Meghans Bananen-Aktion verärgert Prostituierte

"Beleidigend": Meghans Bananen-Aktion verärgert Prostituierte
Nach einer Charity-Aktion zugusten von Sexarbeiterinnen erheben betroffene Frauen Vorwürfe gegen die Herzogin.

Vergangene Woche besuchte Herzogin Meghan (37) mit ihrem Mann Prinz Harry (34) die Hilfsorganisation "One25" in Bristol, wo sie aufmunternde Botschaften für Sexarbeiterinnen auf Bananen schrieb. Nun muss sich die schwangere Ex-Schauspielerin von den betroffenen Frauen Vorwürfe anhören.

Sexarbeiterinnen empfinden Bananen-Aktion als beleidigend

Die Nonprofit-Organisation "One25" bietet Prostituierten Unterstützung an, um von der Straße und der Drogensucht wegzukommen. Dazu gehört auch die Essensbeigabe, bei der die Herzogin mit einem Filzstift Botschaften wie "Du wirst geliebt" und "Du bist toll" auf Bananen schrieb.

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Meghan und Harry machten sich für Sexarbeiterinnen stark.

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Meghan wandte sich mit aufmunternden Botschaften an Betroffene.

Nun melden sich jedoch einige Sexarbeiterinnen zu Wort, welche die Aktion als nicht besonders hilfreich ansehen

"Menschen haben Schwierigkeiten Essen oder einen Schlafplatz zu finden. Und sie gibt uns ein paar Worte auf einer Frucht", gibt eine Frau namens Nikki gegenüber der britischen Sun zu Bedenken. Die Sexarbeiterin bezeichnet die Aktion zudem als herablassend, beleidigend und sehr dumm.

Herzogin Meghans Babybauch-Outfits

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Harry und Meghan in Queensland

Kurz nach ihrer Ankunft in Australien mussten sie es endlich bekanntgeben: Am 15. Oktober 2018 bestätigte der Palast offiziell die Schwangerschaft von Herzogin Meghan. Den wachsenden Bauch hätte die 37-Jährige während ihrer Dienstreise nicht länger verstecken können.

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Beim Besuch der University of South Pacific

Einer der wenigen offiziellen Termine, bei denen Meghan ihren Babybauch versteckte: Beim Besuch der University of South Pacific in Suva trug die ehemalige Schauspielerin ein bunt gemustertes Kaftan-Kleid.

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Das royale Paar in Wellington

Kurz darauf beim neuseeländischen Termin in Wellington: Der zusammengebundene Trenchcoat zeigte die kleine Wölbung.

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Museumsbesuch in Wellington

Ein Kleid wie jenes, das Meghan für den Besuch einer Ausstellung in Wellington wählte, hätte man an Herzogin Kate während ihrer Schwangerschaften wohl nie gesehen: weiß, kurz, figurbetont und ärmellos.

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Bad in der Menschenmenge in Rotorua

An vierten Tag der Neuseeland-Reise fiel das Outfit dann doch (ungewollt) ein wenig zu gewagt aus. Der blaue Rock wurde im prallen Sonnenlicht durchsichtig und gab den Blick auf die Unterhose frei.

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Harry und Meghan in der Westminster Abbey

Deutlich dezenter ging es im November beim Besuch der Westminster Abbey zu, bei dem sich die Herzogin für ein dunkelblaues Kleid entschied.

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Das Ehepaar bei einer Unterhaltungsshow

Zur Royal Variety Performance erschien die Ehefrau von Prinz Harry in einem Korsagenkleid mit Applikationen.

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Besuch eines Pflegeheims in Twickenham

Den gewagtesten Fashion-Look ihrer Schwangerschaft präsentierte Meghan im Dezember beim Besuch eines Pflegeheims in Twickenham.

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Besuch in Birkenhead

Ihren bisher modemutigsten Look präsentierte die Herzogin am 14. Jänner mit dieser Kombination aus Rot und Lila.

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Offizieller Termin bei Tierschutzorganisation

Nur zwei Tage später ging es für die 37-Jährige zu einer Tierschutzorganisation in London, wo sie ein H&M-Kleid um 30 Euro trug.

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Royal Albert Hall

Am Abend ging es zu ihrem zweiten Termin: In der Royal Albert Hall gastierte der Cique du Soleil. Meghan entschied sich für ein Pailletten-Abendkleid von Roland Mouret.

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University of London

Im puderfarbenen Ensemble zeigte sich Meghan bei ihrem Auftritt als Patronin der Association of Commonwealth Universities (ACU).

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Marokko-Reise: Letzter Tag

Für die Audienz mit König Mohammed VI entschied sich Meghan für ein bodenlanges blaues Kleid von Carolina Herrera.

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Besuch des Canada House

Ganz in Grün ging es gemeinsam mit Prinz Harry im März 2019 ins Canada House. Entworfen wurde der Look von Erdem.

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Commonwealth Day

Für einen ihrer letzten Auftritte wählte Meghan für den Besuch der Westminster Abbey ein Outfit von Victoria Beckham.

Andere Betroffene, die namentlich nicht genannt werden wollen, sollen gesagt haben: "In ihrer Lage kann sie mehr tun. Es ist eine Beleidigung."

Auch der britische Moderator Piers Morgan kommentierte die gut gemeinte Geste spöttisch auf Twitter.

"Warum beschriftet Meghan Bananen für Sexarbeiterinnen, um sie zu 'bestärken'? Das zählt so den merkwürdigsten Taten der Royals, die ich je beobachtet habe", schrieb der Moderator, der in der Vergangenheit schon mehrfach gegen Meghan ausgeteilt hatte.

In den Kommentaren äußern sich zudem viele Twitter-User kritisch zu der Bananen-Aktion der Herzogin. "Wieso spendet sie nicht ihre teure Garderobe, anstatt Bananen zu beschriften? Ich bin mir sicher, sie könnten das Geld mehr brauchen", ärgert sich zum Beispiel eine Nutzerin.

Es gibt aber auch Fans, welche die Wichtigkeit der royalen Charity-Arbeit betonen. "Sie wollte nur ihre Anteilnahme zeigen", verteidigt eine Frau die Herzogin.

Und auch nicht alle Sexarbeiterinnen fühlen sich durch die Geste angegriffen. So erklärt eine Prostituierte namens Sam: "Es ist toll, dass sie ‹One25› besuchten. Es ist herzerwärmend und gibt einem das Gefühl, dass diese Frauen nicht vergessen werden."

Die gesamte Königsfamilie unterstützt weltweit fast 3.000 Wohltätigkeitsorganisationen. Prinz William hatte über das Engagement der Royals in einer Rede erklärt: "Meine Familie macht keine Charity-Aktionen, weil es gut aussieht. Sie tut es, weil Wohltätigkeit in der Gesellschaft kein optionales Extra ist." 

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