Wieso Matthew McConaughey 8 Jahre lang keinen Kontakt zu seiner Mutter hatte

Matthew McConaughey (55) zieht sich seit geraumer Zeit von seinem Schauspielberuf immer mehr zurück, Auftritte in Filmen sind seltener geworden, mitunter übernimmt er gar nur Sprechrollen in Animationsfilmen.
Doch dies ist nicht die einzige Auszeit, die sich der Oscar-Preisträger gönnt(e), um seelischen Frieden zu finden: Auch seiner Mutter Mary Kathleen "Kay" McConaughey kehrte er ganze acht Jahre lang den Rücken. Wieso, verriet er in einem aktuellen Interview mit People.
Mutter verriet intime Details der Presse
Der Grund ist durchaus nachvollziehbar – und regt zum verständnislosen Kopfschütteln an: Jahrelang gab seine Mutter intime Details über ihren Sohn an die Presse weiter.
So gab es eine "Phase von etwa acht Jahren", in der er nur sonntags kurz mit seiner Mutter telefonierte – und bei diesen Telefonaten ging es darum, dass "sie so viele Informationen preisgab", erzählt McConaughey. "Sonntags erzählte ich ihr etwas zwischen Sohn und Mutter, und am Dienstag las ich davon in den Nachrichten oder sah es in der Lokalzeitung. Sie konnte einfach nicht anders."
Mittlerweile ist Kay McConaughey 93 Jahre alt. Sie bestätigt selbst, dass dies der Grund war, wieso ihr Sohn zu ihr jahrelang "eine Pause" eingelegt hatte.
McConaughey-Familie zusammen in Film
McConaughey und seine Mutter haben mittlerweile wieder zusammen gefunden, verrät er. "Etwa acht Jahre später war ich mit meiner eigenen Position und meinem Ruhm so stabil, dass ich dachte: 'Weißt du was? Meine Mutter kann sagen, was sie will.'" Die Beziehung zwischen ihnen sei nun sogar besser als zuvor, betont er: "Es macht jetzt viel mehr Spaß … Ich würde sagen, wir sind uns jetzt näher."
Die Mutter-Sohn-Beziehung scheint nun sogar so gut zu sein, dass die beiden nun zusammen im Film "The Lost Bus" mitspielen. Der Survival-Thriller (von und auf AppleTV+) über das tödliche Camp Fire im Jahr 2018 ist eine Familienangelegenheit: denn auch Matthews Sohn Levi (17) ist im Film zu sehen. Während "The Lost Bus" für Levi sein Schauspieldebüt darstellt, ist der Film für Kay eine Rückkehr vor die Filmkamera: Schon 2011 spielte sie in der schwarzen Komödie "Bernie – Leichen pflastern seinen Weg" mit, in dem Matthew ebenfalls die Hauptrolle übernommen hatte.
Während Kay wohl aufgrund ihres berühmten Nachnamens die Rolle in "The Lost Bus" bekam, soll Levi beim Vorsprechen seinen richtigen Familiennamen verschwiegen habe, erzählt zumindest McConaughey. "Ich musste ihn bedrängen", sagte Levi über die Bitte an seinen Vater, bei dem Film mitmachen zu dürfen. Der Oscar-Preisträger hatte zuvor erklärt, dass Levi beim Vorsprechen für die Rolle nicht seinen berühmten Nachnamen verwendet habe, von seinem Vater aber zum Casting "geschmuggelt" wurde (via Entertainment Weekly).
Politik muss warten
Apropos Familie: Im People-Interview erzählt Matthew McConaughey auch, dass seine Familie oberste Priorität hat – und er deshalb auch seine politischen Ambitionen hinten anstellt. Er werde also nächstes Jahr nicht zur Wahl des Gouverneurs in Texas antreten, stellte er klar.
"Im Moment bin ich sehr sicher mit dem, was ich schon immer werden wollte – ein Vater", so der 55-Jährige. "Wenn ich jetzt [in die Politik gehen] würde, könnte ich nicht der Vater sein und die Zeit mit der Familie verbringen, wie ich es bisher getan habe. Das ist etwas, was ich nicht bereit bin zu opfern." Dieser berufliche Weg sei erst dann für ihn wieder spruchreif, wenn seine Kinder erwachsen und aus dem Haus seien.
Mit seiner Ehefrau Camila Alves (42) hat McConaughey drei Kinder: Levi, Vida (15) und Livingston (12).
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