Mit den Schild-Schwestern am Hochkönig
Lokalaugenschein bei Marlies & Bernadette samt Knödeln & Falafel.
Einkehrschwung auf der Steinbockalm zum Gipfeltreffen mit den bezaubernden Ski-Schwestern Marlies (32) und Bernadette (24) Schild. Zwei Hochköniginnen am Hochkönig (Lesen Sie bitte am 2. Februar ein ausführliches „Unterwegs mit ...“ in mein sonntag). Erstes Aha-Erlebnis: Spitzensportlerinnen schwören auf deftige Kost. Bei der Hüttenrast gibt es als Unterlag’ Knödelvariationen (Marlies) bzw. Sesamfalafel (Bernadette).
Viel geschlafen hat Marlies nach dem Nachtrennen in Flachau nicht: „Vier Stunden waren es, von 2 Uhr Früh bis 6 Uhr.“ Man sieht ihr die Müdigkeit an, genauso wie den Ärger über ihren 20. Platz. Aber dennoch: „Sotschi ruft, es ist wichtig, nach vorne zu schauen.“ Trotz ihrer bösen Verletzung im Jahr 2008 (ein ganzes Jahr Zwangspause wegen Trümmerbrüchen im Schien- und Wadenbein) hält Marlies mit 35 Slalomsiegen den Weltrekord im Tanz zwischen den Toren. Bernadette, die jüngste der insgesamt vier Geschwister, fährt ebenfalls zu Olympia (bisherige Bestplatzierung: Ein 2. Slalomplatz 2013). Damit werden harmonische Sisters zu beinharten Konkurrentinnen.
Oder? PapaSepp Schild(56), erklärt auf deren Hausberg, dem Hochkönig, dort, wo die beiden einst mit drei Jahren das Skifahren erlernten, was sie bei allem Wettkampfgeist eint: „Das Zusammenleben als Großfamilie – mit Oma, Opa, Eltern, Kindern. Genau daraus schöpfen wir Kraft.“ Und aus den biologischen Lebensmitteln, die vom eigenen Hof kommen: „80 Prozent von dem, was wir essen, machen wir selbst.“
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