Der Adel auf der Anklagebank: Marius Borg Høiby und andere royale Skandale

Marius Borg Høiby
Zusammenfassung
- Marius Borg Høiby, Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, wird schwerer Verbrechen beschuldigt und ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
- Mehrere Royals weltweit, darunter Iñaki Urdangarin und Simon Bowes-Lyon, gerieten mit dem Gesetz in Konflikt wegen Vergehen wie Veruntreuung oder sexueller Belästigung.
- Prinz Ernst August von Hannover und Prinz Paul von Rumänien hatten ebenfalls rechtliche Probleme, während Christoph von Hohenlohe unter tragischen Umständen im Gefängnis starb.
Das norwegischen Königshaus wird von einem großen Skandal erschüttert! Immer mehr bittere Details rund um Kronprinzessin Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby kommen an die Öffentlichkeit.
Körperverletzung, Bedrohung, Vergewaltigung und Sachbeschädigung zählen u. a. zu den Vorwürfen. Anfang August 2024 wurde er sogar verhaftet. Zu Beginn hat nur eine Frau Anzeige erstattet, mittlerweile gibt es aber zahlreiche Frauen, die schwere Vorwürfe erheben.
Marius hat anscheinend seine Taten sogar mit Bildern und Videos auf seinem Handy und seinem Computer dokumentiert. Auch auf Schloss Skaugum soll er eine Frau missbraucht haben – und zwar in einem Raum im Keller.
Und zwar soll es sich dabei um die TV-Moderatorin Linni Meister handeln. Wie Se og Hør schreibt, hat die Polizei Foto- und Videoaufnahmen von der Tat vorliegen.
„Was wir sagen können, ist, dass er seit langer Zeit Hilfe erhält, professionelle Hilfe vom Gesundheitssystem“, sagte Mette-Marit im Dezember 2024 in einem Interview mit dem Sender NRK.
Laut der Online-Zeitung Nettavisen, drohen Marius im schlimmsten Fall zehn Jahre Gefängnis, falls ihn das Gericht der Vergewaltigung für schuldig erklärt.
Marius ist aber nicht der einzige Royal (auch wenn er genau genommen nicht blaublütig ist), der mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist.
Der mittlerweile Ex-Mann von Spaniens Infantin Cristina wurde im Juni 2018 in der sogenannten Nóos-Affäre zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt.

Infantin Cristina von Spanien mit ihrem damaligen Ehemann Iñaki Urdangarin
Veruntreuung von Spendengeldern, Urkundenfälschung, Geldwäsche und Betrug wurden Iñaki Urdangarin zur Last gelegt.
Am 2. März 2022 wurde der frühere Handballspieler dann vorzeitig aus der Haft entlassen. Es war übrigens das erste Mal, dass ein Mitglied der spanischen Königsfamilie ins Gefängnis musste.
Altkönig Juan Carlos wird ja noch immer, trotz seiner ganzen Vergehen, von Artikel 56, wonach der Monarch unangreifbar ist und nicht juristisch zur Verantwortung gezogen werden kann, geschützt.
Queen Elizabeths Cousin Simon Bowes-Lyon wurde im Februar 2021 zu einer Haftstrafe von 10 Monaten verurteilt. Er ist in das Zimmer einer Frau eingedrungen und hat sie sexuell belästigt.
Der Überfall hat sich auf seinem schottischen Schloss Glamis Castle zugetragen. Nach fünf Monaten wurde er freigelassen, er wurde aber für 10 Jahre in das Register der Sexualstraftäter aufgenommen.
„Ich schäme mich sehr für meine Handlungen, die einem Gast in meinem Haus so viel Bedrängnis bereitet haben“, sagte er dazu.
Paul-Philippe Hohenzollern, auch bekannt als Prinz Paul von Rumänien, wurde im Dezember 2020 wegen Geldwäsche, Veruntreuung und Bestechung zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Er stand in Verbindung zu einer kriminellen Bande, die große Grundstücke vom Staat illegal zurückholte.
Er wurde wegen Bestechung, Veruntreuung und Geldwäsche für schuldig befunden. Seiner Verhaftung konnte er sich aber vorerst durch Flucht entziehen.
Im Mai 2024 wurde er dann in Malta verhaftet, aber dann unter gerichtlicher Kontrolle wieder entlassen. Bis heute wurde er aber noch nicht an Rumänien ausgeliefert.
Auch Prinz Ernst August von Hannover ist bereits mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
2021 zum Beispiel verurteilt ihn ein österreichisches Gericht wegen einer Attacke auf Polizisten in seinem Schloss in Grünau zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe. Der unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss stehende Prinz habe einen Beamten verletzt sowie weitere Einsatzkräfte beleidigt, befinden die Richter.

Prinzessin Beatrix
Selbst Prinzessin Beatrix, die frühere Königin der Niederlande, musste in ihrer Jugend ins Gefängnis – wenn auch nur für drei Stunden. Als Kinder stahlen ihre Schwester Prinzessin Irene und sie Obst von einem Händler.
Die Polizei erwischte die beiden und hielt die Kinder kurzerhand fest. Königin Juliana wurde mitgeteilt, dass man die Kinder für zwei Stunden einsperren wolle.
„Machen sie drei draus“, soll Beatrix’ Mutter den Polizisten aufgefordert haben, um ihren Töchtern eine Lektion zu erteilen.
Christoph von Hohenlohe, der unter Diabetes litt, verstarb sogar unter tragischen Umständen im Gefängnis. Der Bruder von Hubertus Hohenlohe wurde 2006 in Bangkok festgenommen, er hatte die Gültigkeit seines Visums gefälscht.
„Meine Mutter hat Christoph zwei Tage vor dem Tod sehen können. (...) 40 Menschen waren in einer kleinen Zelle zusammengepfercht, sie lagen am Boden wie Hunde. (...) Sie hat ihm zu Essen und zu Trinken gebracht, weil es dort drinnen nichts gab als Gestank“, sagte sein Bruder gegenüber der italienischen Tageszeitung La Repubblica.
Laut Obduktionsbericht starb Christoph am Morgen des 8. August 2006 an Organversagen nach einer Lungenentzündung sowie einem Keton-Anstieg in Folge von Diabetes.

Prinzessin Anne
Auch Briten-Prinzessin Anne hat eine Vorstrafe. Ihre Pitbull-Terrier-Dame Dotty war 2002 nicht angeleint und biss zwei Kinder.
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