Madonnas lesbische Ex-Freundin fühlte sich "wie eine Prostituierte"

Madonna
Das Topmodel Jenny Shimizu erzählt in einer Doku über die Zeit, als sie die Popikone datete. Sie sei ihre "Sex-Sklavin" gewesen: "Es ging nicht um eine emotionale Bindung."

Jenny Shimizu war nicht nur das erste asiatische Topmodel, ihren Durchbruch feierte sie als Werbegesicht für Calvin Klein. Aufgrund ihres frühen Coming-Outs gilt sie als außerdem Lesben-Ikone. 1993 absolvierte Shimizu einen Cameo-Auftritt in Madonnas Musikvideo zum Song "Rain", kurz darauf gingen die beiden eine Affäre ein.

In der Dokuserie "In Vogue: The 90s" der amerikanischen Streamingplattform Hulu ließ Shimizu jetzt diese Zeit an der Seite der Queen of Pop Revue passieren.

Sex im Ritz

In der finalen Episode erzählt Shimizu davon, dass sie öfter durch ganz Europa flog, nur, um sich mit Madonna für nächtliche Rendezvous zu treffen. 

Das sei aufregend gewesen, gibt die heute 57-Jährige zu. Doch gleichzeitig fühlte sie sich aufgrund von Madonnas Launen auch wie "eine Prostituierte", doch beschweren würde sie sich nicht darüber. "Es war toll, sich wie eine erstklassige Prostituierte zu fühlen. Ich bekam einen Anruf mit der Frage: 'Kannst du mich auf meiner Show in Paris treffen, du bist in Europa, nicht wahr?' Und ich antwortete: 'Ja, ich bin gerade mit Prada fertig, ich nehme das nächste Flugzeug.'" Um vier Uhr morgens trafen sie sich im Hotel Ritz, hatten Sex und danach flog sie zurück nach Mailand.

"Zu Madonna sagte man in den 90ern nicht Nein!", fügte Shimizu hinzu. Doch auch einem anderen High-Profile-Star sagte Shimizu damals nicht ab: Zur gleichen Zeit, als sie Madonna datete, war sie auch mit Angelina Jolie romantisch verbandelt. "Ich hätte Jenny wahrscheinlich geheiratet, wenn ich meinen Mann nicht geheiratet hätte. Ich habe mich in sie verliebt, als ich sie zum ersten Mal sah", sagte die offen bisexuelle Jolie 2003 in einem Interview mit Barbara Walters. Shimizu und Jolie lernten sich am Set zum Film "Foxfire" kennen.

"Ich war ihr heimlicher Booty Call"

Es ist nicht das erste Mal, dass Jenny Shimizu Einblicke in ihre stürmische Affäre mit Madonna gibt. "Ich war ihr heimlicher 'Booty Call', der zu jeder Tages- und Nachtzeit für heimliche Sex-Sessions zur Verfügung stand", so Shimizu in einem Interview aus dem Jahr 2006. Sie sei Madonnas "Sex-Sklavin" gewesen.

Die Daily Mail bezieht sich zudem auf Memoiren, die das frühere Model 2023 verfasst haben soll und in denen sie schreibt: "Es ging nicht um eine emotionale Bindung, es ging darum, einander zum Höhepunkt sexueller Ekstase zu bringen. Ich liebte die Tatsache, dass ich dieser Frau jederzeit zur Seite stehen konnte. Es machte mich an, immer dann auf ihr Zimmer geschickt zu werden, wenn sie Lust auf Sex hatte."

Seit 2014 ist Shimizu mit Markenberaterin und Fashionista Michelle Harper verheiratet.

Madonna spielt mit Bisexualiät

Auch Madonna sprach schon früh über ihre Bisexualität – oder spielte zumindest damit. 1990 deutete sie in einem Interview an, sich auch zu Frauen hingezogen zu fühlen: "Ich denke, jeder hat eine bisexuelle Natur. Das ist meine Theorie. Ich könnte auch falsch liegen." In einem neckischen TikTok-Video aus dem Jahr 2022 (siehe oben) spielt sie ebenfalls zumindest mit dem Gerücht, bisexuell zu sein. Der nur fünf Sekunden lange Clip ging zwar viral, wurde aber als PR-Gag und Schrei nach Aufmerksamkeit kritisiert.

Die Sängerin jedoch engagiert sich seit Beginn ihrer Karriere für LTBTIQ-Rechte und setzt sich im Kampf gegen HIV ein. In Videos, auf Fotos und auf der Bühne zeigt sich die mittlerweile 66-Jährige bis heute gerne in provokant-aufreizenden Posen mit anderen Frauen. Im Musikvideo zum Remix ihres Songs "Hung Up" (2023) beispielsweise küsst sie die rund 40 Jahre jüngere bisexuelle Rapperin Tokischa

Madonna war bisher zweimal verheiratet: mit Sean Penn (1985 bis 1989) und Guy Ritchie (2000 bis 2018).