Popstar Madonna offen wie nie: "Ich habe jede Nacht geweint"

Madonna
Es ist eine kleine Sensation: Madonna (67) gab Jay Shetty das erste Podcast-Interview ihres Lebens. Dabei enttäuschte die Queen of Pop nicht: Madonna zeigte sich während des rund zweistündigen Gesprächs von ihrer persönlichen Seite, ließ tief in ihre Seele blicken und verriet Details aus ihrem Leben, die man bisher noch nicht kannte.
Besonders berührend: Madonna blickte auf die Zeit nach der Scheidung von Regisseur Guy Ritchie (57) zurück und den darauffolgenden Sorgerechtsstreit um ihren Sohn Rocco (mittlerweile 25 Jahre alt).
"Man könnte mich genauso gut umbringen"
Der Sorgerechtssreit ereignete sich 2015, als Rocco 15 Jahre alt war. Die Ehe zwischen der Sängerin und dem Regisseur ging nicht im Guten auseinander, weshalb auch um das Sorgerecht des gemeinsames Sohnes gekämpft wurde.
Rückblickend bezeichnet Madonna dies als die schlimmste Zeit ihres Lebens: "Einer der wahrscheinlich schmerzhaftesten Momente in meinem Leben, in dem ich ehrlich gesagt den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen konnte, war, als ich den Sorgerechtsstreit um meinen Sohn durchlebte", erinnert sie sich hörbar aufgewühlt im "On Purpose"-Podcast und gesteht: "Ich habe jede Nacht geweint."
Existenzielle Bedrohung
Madonna empfand den drohenden Verlust ihres Sohnes als existenzielle Bedrohung und brach hinter der Bühne nach jedem Konzert in Tränen aus, erzählt sie offen. Es fühlte sich so an, als würde man ihr das Herz herausreißen. "Jemand, der mir mein Kind wegnehmen wollte, war für mich wie ... der könnte mich genauso gut umbringen. So habe ich wirklich gedacht", so der Megastar zu Shetty.
Das emotionale Geständnis von Madonna geht noch weiter: "Ich musste jeden Abend auf die Bühne gehen. Ich lag einfach auf dem Boden meiner Garderobe und weinte. Ich dachte wirklich, es wäre das Ende der Welt. Ich konnte es nicht ertragen. Ich konnte es einfach nicht ertragen."
8 Jahre Ehe, 8 Monate Sorgerechtsstreit
Der Sorgerechtsstreit dauerte acht Monate lang. Schließlich einigten sich Madonna und Ritchie außergerichtlich. Roccos Wunsch, bei seinem Vater in Großbritannien zu wohnen, wurde nachgekommen. Zuvor hatte Madonna darauf gedrängt, dass ihr Sohn mit ihr nach New York zurückkehrt.
Madonna und Guy Ritchie waren von 2000 bis 2008 verheiratet und haben zwei Söhne (David Banda ist adoptiert). Die Ehe wurde als Verbindung von US-Pop-Kultur und britischem Kino-Establishment angesehen und war somit eine der meistbeachteten Promi-Ehen der frühen 2000er-Jahre.
Nach der Scheidung gab es Berichte über unüberbrückbare Differenzen, unterschiedliche Lebensstile und Konflikte. Madonna beschrieb, dass sie sich manchmal "eingesperrt" fühlte und Ritchie berichtete später, er sei in eine "Seifenoper" geraten. Differenzen in der Kindererziehung und Madonnas Hingabe zu Kabbalah wurden ebenfalls als Konfliktpunkte genannt. Ritchie erhielt Berichten zufolge eine Abfindung in geschätzter Höhe von 50 bis 60 Millionen Pfund.
Kommentare