Kurz-Notizen über Po & Stamboli
Ursprünglich wollte ich hier ja über so wunder- wie sonderbares „Wahres des Jahres“ schreiben. Also über den schönsten Schüttelreim 2013, den Meister Joesi Prokopetz zur, anmaßend groß genannten, Koalition aus dem prall gefüllten Ärmel beutelte: „Neue Regierung = Reue-Negierung.“ Oder über den gerührten (um nicht zu sagen rührenden), jedenfalls nicht geschüttelten Satz des hoch- und angelobten Außenministers Sebastian Kurz (27): „Mein Alter hat auch Vorteile.“ Was, bitte gar schön, hätte denn auch diese persönliche Gewinnwarnung für seinen eigenen Vater mit dem Karrierestep des „kleinen Schwarzen“ zu tun?
Selbst so missverständliche Kausalzusammenhänge wie „Norditalien von ausuferndem Po bedroht“ (ZiB1) gingen mir am Gesäß vorbei. Ganz zu schweigen von so unfreiwilligen wie interpretationsspielraumfüllenden Krone-Schlagzeilen-Kollisionen wie „Sängerknaben gerettet!“ mit dem Bild-Untertitel „Conchita Wurst fährt zum Song Contest“. Seit das rasierte Fabelwesen als Donatella-Double auftritt, wäre Mortadella Versace als neuer nôm de guerre haarscharf angemessen.
Nein, ich will einen letzten Gedanken (für 2013) an die Miss Austria 2011 verschwenden: Sie, Carmen Stamboli, gilt ja als Frank Stronachs „Ungeheuer von Fit Ness“. Der reizvolle Altersunterschied von kaum 50 Jahren hält die Beauty nicht im Zaum, die Rossnatur sattelfest aufzurüsten. Sein Platzerl im Parlament wird demnächst frei. Dem „Team Stromboli“ (Stronach + Stamboli) steht also nix im Wege. Wen kümmert da schon Fränkschämen?
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