Kim Basinger: Der Aufstieg und Fall einer Hollywood-Diva

Einst war sie ein gefeiertes Sexsymbol, heute führt sie ein Eremitendasein.
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Steile Karriere

Sie wollte von klein auf hoch hinaus: Kim Basinger wurde als drittes von fünf Kindern eines Jazzmusikers und einer Synchronschwimmerin, die in Esther-Williams-Filmen mitwirkte, geboren. Das Showbusiness war ihr von Kindheit an vertraut. Basinger nahm Ballettunterricht, gewann Schönheitswettbewerbe und ging Anfang der 70er nach New York, um als Model zu arbeiten und privat Schauspielunterricht zu nehmen.

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Steile Karriere

1976 zog die damals 23-Jährige nach Hollywood und trat zunächst in TV-Serien wie "Drei Engel für Charlie" auf. Der Durchbruch gelang der 1,71 Meter großen Blondine als Bondgirl in "Sag niemals nie". Mit "9 ½ Wochen" an der Seite von Mickey Rourke gelangte Basinger quasi über Nacht in die Topliga Hollywoods.

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Als Sexbombe abgestempelt

Ihr Image als sexy Vamp wurde der ambitionierten Amerikanerin aber schon bald zum Verhängnis. "Sie begann ihre Karriere als Sexsymbol und die Machthabenden in Hollywood konnten sie sich in keiner anderen Rolle vorstellen", zitiert looper.com Casting-Director Ed Johnston.

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Als Sexbombe abgestempelt

Mit ihrer Stellung als Sexbombe haderte die junge Basinger und schlug aus diesem Grund sogar die Hauptrolle in "Basic Instinct" aus, die stattdessen Sharon Stone weltberühmt machte. Um ein Haar hätte sie  auch die Rolle einer Prostituierten in "L.A.Confidential" abgewiesen.

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Einzige Oscarr-Rolle

Der Thriller sollte Basingers größter Erfolg werden. 1998 bekam sie für ihre schauspielerische Leistung in "L.A. Confidential" sogar den Oscar. Die Auszeichnung markierte den Höhepunkt ihrer Karriere, mit der es von nun an bergab ging. Denn schon Basingers nächster Film erwies sich als Flop.

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Herzensprojekt floppt

2000 erschien "Ich träumte von Afrika", in dem Basinger eine alleinerziehende Mutter spielt, die nach Kenia zieht. Das 50-Millionen-Projekt, das Basinger sehr am Herzen lag, floppte aber nicht nur an den Kinokassen, sondern wurde auch von Kritikern verrissen. Der Film sei "langweilig" und "pseudotragisch", hieß es. 2001 wurde Basinger zudem für die Goldene Himbeere nominiert.

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Auf Mutterrollen reduziert

Als Eminems Mutter im Hiphop-Film "8 Mile" gelang es Basinger 2002, ihre Karriere noch einmal zu retten. Von nun an wurde die damals 49-Jährige aber auf Mutter-Rollen festgenagelt, womit Basinger ebenfalls Probleme hatte. "Ich hätte jede einzelne Single-Mum-Rolle haben können", erzählte sie der Elle. "Das ist, weil die Menschen in Schubladen denken."

 

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Außenseiterin

Auch ihre Schüchternheit erwies sich nicht als hilfreich. Wer es in Hollywood schaffen will, muss laut Basinger networken – was ihr aber nicht liege. "Nach all den Jahren in Hollywood kenne ich noch immer nicht die Regisseure und Produzenten, die man heute kennen sollte", erzählte sie bereits 1994. "Ich bin nicht sehr sozial. Ich bin schüchtern."

 

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Panikattacken

Viele Jahre habe unter einer Sozialphobie gelitten, erzählte Basinger noch 2016 gegenüber Net-A-Porter. Im Rampenlicht habe sie sich stets unwohl gefühlt. Mit  20 Jahren habe sie ihre erste Panikattacke erlitten. "Ich sperrte mich zu Hause ein und weinte jeden Tag", so die Schauspielerin. "Und ich leide noch immer unter Ängsten. Aber ich habe sehr hart daran gearbeitet und es paralysiert mich nicht mehr."

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Ehe & Scheidung

Nach der Geburt ihrer Tochter Ireland Baldwin im Jahr 1995, die sie zusammen mit Hollywoodstar Alec Baldwin hat, konzentrierte sich Basinger in erster Linie auf ihre Aufgaben als Mutter. Von Baldwin ließ sich Basinger, die in den 80er Jahren zudem mit Make-up-Artist Ron Snyder verheiratet war, im Jahr 2002 nach neun Ehejahren scheiden.

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Comeback missglückt

2015 folgte der nächste Flop. Basinger ließ sich zum Horrorfilm "The 11th Hour" überreden, mit dem sie eigentlich wieder durchstarten wollte - und erntete bitterböse Kritiken. "Wenn Kim Basinger noch schauspielern kann, gibt es in diesem Film keinen Hinweis dafür", lästerte unter anderem der Observer.

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Auf Distanz zu Hollywood

Von Hollywood hat sich Basinger inzwischen distanziert. Über die Filmindustrie sagt Basinger heute, dass diese aus dem Ruder laufe. "Die sozialen Medien haben alles verändert", so Basinger. "Früher gab es mehr Mysterien. Heute zeigen die Leute ständig ihre Hintern her. Ich war nie jemand, der gerne sein Leben öffentlich geteilt hat. Es ist eine Schande, wie abgehoben das Filmbiz heute ist und wie sich das Wertesystem verändert hat."

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Auf Distanz zu Hollywood

Generell steht Basinger der Filmfabrik kritisch gegenüber. "Es wäre schön, wenn es Gleichberechtigung gebe", sagt sie. "Die Menschen denken, Hollywood sei sehr liberal. Aber wenn du hinter die Kulissen schaust, machst du verstörende Entdeckungen."

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Tierschutzaktivistin

Heute widmet sich Basinger vorrangig dem Tierschutz. Zusammen mit ihrer Freundin, Elvis Presley-Witwe Priscilla Presley, setzt sich die 64-Jährige unter anderem gegen den Verzehr von Hundefleisch in asiatischen Ländern ein.

 

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